FAQ

↳ Fragen zur Person Chris Smyth
     ↳ Bist du perfekt und weißt alles?

"Ich hab' da mal ne Frage ...

Fragezeichen

Manche Texte von dir klingen, wenn man es böse ausdrücken will, fast ein wenig arrogant. So als wüsstest du alles und würdest selbst niemals Fehler machen. Denkst du nicht, dass keiner vollkommen ist?"

Fragezeichen

Eine sehr gute Frage, danke, dass du sie stellst! Du hast vollkommen recht. Mit beidem: Erstens macht natürlich jeder Mensch Fehler - und ich vielleicht sogar ganz besonders dumme, große, viele und vor allem: Sehr lange immer dieselben!

Da gab es zu viel Alkohol, Zigaretten und Ausschweifungen, ... zu lange Zeiten der Prokrastination, Lust- und Antriebslosigkeit, ... ich musste Vertrauen lernen, verzeihen können, zu mir selbst stehen, mich von unpassenden Menschen lösen oder deren Ablehnung verschmerzen lernen, mein Ego besiegen, schlechte Gedanken und Gewohnheiten transformieren, mich meinen Ängsten stellen, den inneren Schweinehund überwinden und Geduld ... wie viel Geduld ich brauchte, beim Erlernen von Geduld! Oder dem Alleinsein und, und, und ... und abgesehen von Alkohol und Nikotin kämpfe ich noch heute immer mal wieder - wenn auch weniger - mit allem Genannten. Und noch mehr. Aber es lohnt sich alles sowas von!

Auch die zweite Sache wird damit eigentlich schon beantwortet: Nein, ich bin keineswegs perfekt. Es tut mir leid, wenn es manchmal (oder immer mal wieder) so rüberkommen sollte. In meinen Büchern wird ganz klar, was für ein - scheinbar zumindest - großer Loser Elias im Grunde war.

Tatsächlich jedoch gibt es keine wirklichen Loser, was all den gefühlten Losern da draußen durchaus Hoffnung machen sollte! Es gibt nämlich nur "lost" People, also Loser / Verlierer ihres Weges oder ihrer Identität. Aber sie können durchaus zu Findern werden, was dann definitiv ein absoluter Gamechanger sein wird.

Loser zu sein ist - wenn man es angeht - allenfalls eine Phase im Leben. Es ist keine angeborene, unveränderliche Eigenschaft. (Abgesehen davon liegt "Verlierer" zu sein, ebenso wie "Gewinner" zu sein, im Auge des Betrachters und ist abhängig vom Zeitgeist. Wie definieren wir überhaupt Gewinner, also Erfolg? Und ist diese Definition noch zeitgemäß? War sie jemals richtig? Siehe Blog dazu: "Erfolg - Neu definieren!").

Wenn du dich als Loser fühlst, bist du vielleicht nur anders als die Meisten. Womöglich passt du ja bereits eher in die Mentalität, das Bewusstsein, den Spirit und das Lebensgefühl der Zukunft, als ins Hier und Heute. Auf einen Schlag wäre der Loser ein Gewinner. Aus dem Letzten wird der Erste. Merkst du was? (Mt 19,29-30)

Jemand, der sich darüber bewusst geworden ist und sich eingestehen kann, seinen Weg bzw. sich selbst verloren oder noch nicht gefunden zu haben, hat sogar die größten Chancen, bei der Suche nach sich selbst eine ganze Menge zu entdecken. Vielleicht müsste ihn oder sie nur ein Mentor für eine kleine Weile an die Hand nehmen.

Auch weiß ich auf keinen Fall "alles". Weil auch das ja unmöglich ist. Aber woher kommt dann dieser Eindruck, den ich vermeintlich hin und wieder vermittle?

Mit acht Jahren hatte ich ein Erlebnis, das wirklich großartig war. An anderer Stelle erzähle ich genauer davon oder werde es noch tun. Jedenfalls verwandelte mich dieses Ereignis beinahe von heute auf morgen vom aggressiven und jähzornigen Kind zu einem ruhigeren und ausgeglicheneren. Heute würde ich sagen, ein anderer Geist begann in mir zu wirken.

Bis zu diesem Zeitpunkt war ich stur, bestimmend, herrisch und rechthaberisch. Lief etwas nicht so, wie es sollte, waren immer die anderen schuld, alle waren doof, Arschlöcher und hatten keine Ahnung. Der nächste Wut- und Zornausbruch stand an. Der neue "Geist" gab mir ein anderes Gefühl. Als würde er flüstern:

"Warte! Du spürst doch, dass Wahrheit und Liebe eins sind. Wenn also irgend etwas nicht stimmig ist, hast du vermutlich nur noch nicht richtig verstanden, was gerade geschieht. Versuche es zu verstehen." - In den Büchern sage ich an manchen Stellen: "Du bist nur gerade wieder aus der Wahrheit gefallen".

Seitdem versuchte ich zu verstehen. Ich suchte nach Zusammenhängen, wenn es Gefühle der Angst, der Trauer, der Wut, der Ungerechtigkeit, ... aber auch von Positivem gab. Und in der Tat: Es taten sich Zusammenhänge auf. Zusammenhänge, die ich mit dieser Seite versuche, wiederum meinen Besuchern aufzuzeigen.

Im Grunde weiß ich nicht alles. Ich weiß sogar recht wenig. Von Politik zum Beispiel (was daher rührt, weil ich weiß, dass wir unsere globalen Probleme nicht [rein] politisch gelöst bekommen und mich Politik daher nur sekundär interessiert).

Aber ich weiß eines: Alles hat seinen Sinn, seine Ursache, die in der Vergangenheit aber sogar auch in der Zukunft liegen kann. Während wir die Ursachen in der Vergangenheit schnell verstehen können (Arm in Gips, weil VORHER ein Unfall war), können wir es andersherum nicht so leicht erkennen (Freundin macht Schluss, weil du IN DREI MONATEN die wahre Liebe finden wirst). Hier hilft nur Vertrauen. Aber auf was vertrauen?

Vertrauen auf die Liebe, die Wahrheit, die unveränderlichen Naturgesetze. Und somit auch Vertrauen auf die Wahrheit und die Liebe, die in den spirituellen Naturgesetzen wirkt. Die Bibel würde es wohl "Gottes Wort" nennen, das "ewig und unveränderlich" ist, sowie das Beste für einen will. Liebe eben. Die Ur- und Naturkraft schlechthin. Ein Naturgesetz, wenn man so will.

Ich weiß nicht alles. Aber ich weiß eines: Wir müssen alle zurück (auch) zu der Denkweise finden, die wieder voller Demut vor dieser Spiritualität ist - fernab unserer heutigen, teilweise brandgefährlichen Fortschrittsarroganz. Wenn wir dies tun, dann haben wir ZUGANG zu jenem Wissen. Dann kommen uns die Ideen, die Lösungen und die Antworten auf die Probleme, die wir rein technisch, wissenschaftlich, intellektuell oder politisch einfach nicht finden können - weil wir unser Gehirn in manchen Bereichen/für gewisse Aufgaben hoffnungslos überschätzen, seit wir von ihm immer begeisterter sind.

Es kann vieles gut. Aber eines kann unser Gehirn eben gar nicht. Und wird es auch nie können. Stichwort Ego überwinden. Die Bibel nennt es "verleugne dich selbst", weil man damals das Wort "Ego" noch nicht kannte. Wir sind nicht das, was wir denken. Das Denken ist ein reines Werkzeug. Es ist nicht dein Sein, sondern steht jenem geradezu im Weg. Du musst das Denken (das Ego) loslassen, um das (Bewusst-)Sein zu finden, in welchem manche Antworten liegen. "Sich selbst verleugnen" heißt nichts anderes, als zu sagen: "Ich bin nicht mein Denken!"

Dieses eine Wissen in mir nimmt daher Bezug auf alles, das überhaupt existiert. Ich verfüge eigentlich nur über dieses EINE Wissen. Da diese eine Message aber wie Äther einfach alles durchdringt, das ist, kann ich zu jedem Thema etwas sagen - da alles entweder auf das Vorhandensein oder aber auf das Fehlen jener genannten Denkweise zurückzuführen ist, die uns helfen könnte. Uns als Individuum oder auch als Menschheit.

Somit kann es wirken, als hätte ich eine Antwort auf alles. In Wahrheit habe ich im Grunde aber nur eine Antwort. Nämlich die, die uns sagen kann, wo die Antwort zu finden ist. Was dafür aber unverzichtbar ist: Die heute extrem selten gewordene Erkenntnis und Bereitschaft, die eigene Komfortzone zu verlassen, Handlungsbedarf zu erkennen und sich die eigene Unvollkommenheit einzugestehen.

Wie bei mir, als ich acht Jahre alt war: Nicht die anderen sind Schuld. Wir - jede(r) einzelne - hat die Aufgabe, sich die Dinge ganz genau, geduldig und in (göttlicher) Demut anzuschauen - bis er oder sie jene so weit wie irgendwie möglich verstanden hat. Das wirkt by the way auch jeglichem politischen Populismus entgegen.

"Was dich nicht herausfordert, verändert dich auch nicht." (Fred DeVito) - Wir müssen aber verändert werden, wenn ES sich ändern soll. Jeder fucking einzelne von uns!

Zum Abschluss hilft ein Bild, wie so oft: Stell dir vor, du läufst durch die Stadt. Ständig fragen dich Menschen etwas. Aus völlig verschiedenen Themenbereichen. Du selbst weißt die Antwort auf die wenigsten ihrer Fragen. Aber eine Antwort wirst du mit Sicherheit stets geben können: "Frag doch Google!"

Du kennst die Antwort selbst nicht. Aber du kennst die Adresse, unter der die Antwort zu finden sein könnte. Und genau so ist es mit mir. Ich weiß nur eines. Das aber dafür mit Gewissheit. Und diese Gewissheit ist es, die manchmal - auf einige - arrogant wirken könnte. Aber nicht ich bin allwissend. Es ist das Bewusstsein, das ich den Menschen ans Herz legen möchte. Ihm alleine gehört jeder Ruhm, aller Respekt, deine ganze Liebe und dein bewusster Dank.

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