FAQ

↳ Geld, Besitz und so weiter
     ↳ Ist das Geldsystem der Zukunft Kommunismus?
        ↳ Spoiler ★☆☆☆

"Ich hab' da mal ne Frage ...

Fragezeichen

Beim Lesen könnte man den Eindruck gewinnen, dass es dir um ein großes Maß von Gleichheit aller Menschen geht. Dann wohl auch in den Finanzen. Geht das alles in Richtung Kommunismus? Wie sollte das Geldsystem der Zukunft deiner Meinung nach aussehen?"

Fragezeichen

Ich möchte hier gerne ein klares Nein bezüglich Kommunismus antworten, auch wenn es so ganz glasklar nicht zu beantworten ist.

Ich habe nichts per se gegen tragbare Unterschiede in der Verteilung des Vermögens. Solange ich keinen Neid empfinde (und das tu ich nicht, dank der ersten Erinnerung) und solange "der Reiche" das Geld nicht missbraucht, soll er reich sein, wenn er will. Ich finde jedoch Superreiche ganz genauso problematisch, wie Superarme.

Bezüglich Materiellem: Ich fahre beispielsweise ganz gerne mit diesen E-Scootern, die überall herumstehen. Man liebt oder man hasst sie. Um ökologische Argumente soll es mal nicht gehen, auch wenn wir sie durchaus mit einer positiven Ökobilanz nutzen könnten. Und auch, dass sie überall im Weg stehen, ist nicht die Schuld der Roller, sondern noch immer die, einzelner Idioten, die für solch zukunftsfähige Ideen allzu offensichtlich noch nicht reif sind und alles, das nicht ihnen persönlich gehört, mit Verachtung behandeln. Mangelndes Kollektivbewusstsein (alles ist eins). Doch ich weiche ab ...

Freunde fragten mich: "Wieso kaufst du dir keinen eigenen?" Und ich antwortete: "Weil es Quatsch wäre. Ich brauche ihn nur ab und zu und oft spontan. Einen eigenen habe ich selten in der Hosentasche dabei und geht mir unterwegs der Akku all, nehme ich den nächsten, der 100 Meter weiter weg steht." (Aktualisiert 2024: Inzwischen habe ich einen eigenen, da durch gerade erwähnte Idioten die Preise für Mietroller derart explodieren mussten, dass das eigentlich gute Mikromobilitäts-Modell in sich zusammenbrechen wird)

Meinetwegen könnte man es mit Autos ebenso machen. Man nimmt sich eines, das herumsteht, und es gibt Unternehmen, die daraus ein (sinniges und faires) Geschäftsmodell machen. Solange solche Modelle stets eine Win-Win Situation bieten, weshalb nicht? (Und sobald oben genannte Idioten mal ausgestorben sind).

Ich muss nicht von allen Dingen ein eigenes haben. Meine Emotionen oder mein Selbstwert hängen nicht an Gegenständen. Ich brauche kein bestimmtes Auto, Handy oder einen tollen eigenen e-Scooter, um damit anzugeben. Es sind Gebrauchsgegenstände, die mir möglichst wenig Kosten, Mühen und Ärger verursachen sollen. Manchmal macht Besitz nämlich auch ziemlich unfrei (TÜV, Werkstatt, Wartung, Pflege, ...)

Zurück zum Thema: Wenn es um die Frage des ökonomischen Systems der Zukunft geht, sage ich: Es wird sich entwickeln. Wir können auf die Frage nach dem Wirtschaftssystem noch keine Antwort geben (oder finden), da unsere erlebte und gelebte Realität (der Zukunft) noch nicht in genügend breitem Ausmaß existiert. Wir brauchen diese Antwort aber auch sehr lange noch nicht (auch wenn ich sie bereits erahne, siehe MindSnippet #258). Denn es geht erst einmal um völlig andere, dringliche Veränderungen, die anstehen.

Anders ausgedrückt: Sobald sich eine genügend große Masse an Menschen geistig weiter entwickelt/neu ausgerichtet hat, werden sich Ideen und Lösungen auch für diese Fragen ergeben.

Wir können Fragen der Zukunft nicht immer mit den existierenden und bekannten Möglichkeiten der Gegenwart beantworten. Manche Ideen kommen ja erst mit der dazu passenden Denkweise. Gerade wenn es um neue Ideen geht, ist ein entsprechend neues Denken eine ja geradezu offensichtliche Prämisse.

Meine Antwort ist also: Das Wirtschaftssystem der Zukunft können wir uns heute noch nicht vorstellen, aber es wird sich zeigen, ergeben und offenbaren, sobald wir soweit sind. Und es wird gut. Es wird ebenso funktionieren, wie auch alle anderen kosmischen Zahnräder harmonisch ineinander­greifen.

Hätten Menschen vor 500 Jahren gefragt "Wie willst du reisen, wenn nicht mit dem Pferd?" und hätte man gesagt "Mit dem Auto oder dem Flugzeug", hätten sie dich ausgelacht. Die Antwort hätte solange für sie töricht geklungen, wie sie noch nicht einmal die Dampfmaschine kennen oder einige Gesetze der Physik. Ganz genauso ist es heute mit dieser Frage.

Lass erst einmal genügend Menschen ihren Geist neu ausrichten, in einem erweiterten Bewusstsein ankommen, dann lösen sich Fragen dieser Art ebenso "wie von alleine", wie die meisten anderen heute noch schier unlösbaren Probleme.

Das ist eine generelle Vorgehensweise: Wir müssen im Vertrauen den heute einen richtigen Schritt tun, auch ohne den zweiten oder dritten zu kennen. Das Erkennen des zweiten Schritts, der Mut für den zweiten Schritt, die Sinnhaftigkeit des zweiten Schrittes erschließt sich oft nämlich erst durch den abgeschlossenen ersten Schritt.

Nach jeder Etappe hat sich das Bewusstsein leicht verändert und somit auch (deine) Realität. Was dir heute als Antwort grotesk erscheinen könnte, macht vielleicht in einem Jahr für dich absolut Sinn. Eines nach dem anderen.

Grundsätzlich: Die Frage nach dem Geldsystem der Zukunft steht noch lange nicht auf der Agenda, da wir die Antwort heute noch nicht erfassen könnten. Sie kommt, wenn wir sie praktisch brauchen werden. Heute würden wir sie nur brauchen, um unser Misstrauen zu besänftigen. Doch Misstrauen ist eine Geburt der Angst und Angst lähmt auf dem Weg in die Zukunft, ist ein schlechter Berater.

Skeptiker und Zyniker werden keine Antwort erhalten, wohl aber die, die im Vertrauen darauf, dass die Antwort sich zeigen wird, mit den ersten Schritten beginnen. Hier geht es dann auch langsam in Richtung vierte Bewusst­seins­dimension, aber wer will denn hier spoilern? ;-)

Favoritenliste

Neue FAQ Suche (Zeige alle Artikel)

Tab schließen (zurück zur aufrufenden Seite)


Diese Page weiterempfehlen:
Diese Seite per SMS teilen     Diese Seite in WhatsApp teilen     Diese Seite in Telegram teilen     Diese Seite in X teilen     Diese Seite per E-Mail teilen