Zitate & Philosophien
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24 Ergebnisse für: Keywordsuche: Partner
Eine lebenslange, erfüllende Partnerschaft ohne Gott?
#257 • Fjodor Michailowitsch Dostojewski •
4:14 min


Gott ist Liebe. Das sagt nicht nur die Bibel an vielen Stellen, diese Erkenntnis ist quasi die Quintessenz schlechthin, ...


der allermeisten Suchenden, Dichter, Schriftsteller, Philosophen, Denker und Lehren. Und sie alle meinen es bei weitem nicht so kitschig oder trivial, wie es zunächst anmuten mag.
Liebe wurde nicht immer so banal betrachtet wie heute oft üblich. Dafür sorgte erst die überschwängliche Gewichtung durch die (gut verkäufliche) romantische Literatur vor wenigen hundert Jahren, oder eine unfassbare Masse seichter Popsongs, in denen nur wenige Textzeilen zur Verfügung stehen - und diese müssen sich dann auch noch gefälligst reimen!
Liebe als Lösung aller Probleme zu betrachten klingt naiv, ist aber durchaus ein intuitiv richtig erkannter Umstand! Siehe z.B. Aristoteles in

Ich wundere mich immer wieder über manche Pärchen. Sie planen ihre Hochzeit, sprudeln über vor Euphorie, Liebe und Zuversicht und wünschen sich nichts sehnlicher, als dass ihre Liebe ein Leben lang halten und am besten sogar noch wachsen möge. Zugleich aber können sie mit dem Begriff "Gott" nicht viel anfangen. Womöglich haben sie irgendwann ein (evtl. zu kindliches?) Bild dieses Begriffes abgespeichert, das dann - als sie selbst jener Definition allmählich entwuchsen - natürlich nur noch albern und grotesk wirkte.
Das "Bild" von Gott, sollte viel eher ein Film sein: permanent am transformieren, eine Geschichte, die etwas erzählt, die ein Rätsel löst, Schätze sammelt, die vorangeht mit Charakteren, welche sich stets weiterentwickeln. Das Erkennen von Gott sollte ein kontinuierliches Aha-Erlebnis, ein Abenteuer und eine Entdeckungsreise sein (

Erkenntnis sollte im Idealfall mitwachsen mit all den anderen Dingen, die du im Leben lernst, begreifst und verstehst, und die du ebenfalls wachsen lässt, wie z.B. handwerkliche Skills, Bildung, Vermögen, rationales Faktenwissen, Intellekt, ... Lass nicht ausgerechnet Gott das einzige sein, das sich in dir nicht weiterentwickelt!
Nicht verwechseln: Gott selbst, also das Wesen der vollkommenen Liebe, ist völlig unveränderlich. Aber deine Erkenntnis von Gott bzw. Liebe ist es keineswegs. Sie darf es genau genommen gar nicht sein. Sonst machst du dir ein starres und unvollständiges Bild. Und in dem Moment beginnt Gott in dir zu mumifizieren, wird eine kalte, leblose Statue, ist eines Tages tot, kraft-, wert- und bedeutungslos - und dein Sein wird letztlich "zum Ebenbild Gottes": Genauso tot oder lebendig wie es dein Bild von ihm ist.
Das Pärchen auf Wolke 7 meint es ja gut und mit Sicherheit ist man auch absolut ehrlich, wenn man sich Treue und Loyalität in guten wie in schlechten Zeiten schwört. Die Liebenden sind so voller Power, dass sie überzeugt sind: "Gemeinsam packen wir alle Hürden im Leben. Ich gebe dir Kraft und du mir!"
Darin sehe ich auch nicht so sehr das Problem. Liebe ist eine Entscheidung (

Ich meine eher etwas anderes: Wir alle sehnen uns nach der inneren Heimat. Die einen spüren es schon mehr, die anderen noch weniger. Die einen vermissen sie schon früh im Leben, die anderen entlarven erst später ihre (weltlichen) Kompensationshandlungen, die alle tiefen Sehnsüchte betäuben sollen. Doch eines Tages wird das Heimweh, also die Sehnsucht nach Zuhause überhand nehmen. Mehr noch als beim Partner zu bleiben, wird es uns zum Aufbruch drängen, nämlich dann, wenn der Partner nicht ebenfalls (schon) diese Sehnsucht in sich spürt.
Wir können uns selbst sehr viele Sehnsüchte weitgehend erfüllen. Scheinbar. Auch können wir den anderen in sehr vielen Punkten ziemlich glücklich machen. Darüber hinaus kannst du mit finanziellen Mitteln tolle Reisen unternehmen, pompös wohnen, dir jede Menge Autos oder anderes technische Spielzeug kaufen. Da kann man definitiv einige Jahre lang dem Eindruck erliegen, wirklich rundum satt zu sein. Man sieht da etwas wachsen, sich stets verändern und weiterentwickeln - da lebt doch etwas! Um einen herum.
Etwas haben all diese schönen, bunten Dinge gemeinsam: Sie sind qualitativ beschränkt, zeitlich endlich und finden zunächst einmal im Außen statt - vor deinen Augen. Wie viel davon erreicht aber auch dein Herz?
Anders: Egal wie unermesslich vermögend ihr seid: Am Ende wird all das weg sein. Verpufft. Bedeutungslos. Prüfe dich selbst: Wie viel Freude, Liebe oder Kraft trägst du heute noch in dir, wenn du an vergangene Autos, Partys, Handys, Klamotten, Wellness-Urlaube oder Einrichtungsgegenstände denkst? Inwiefern haben sie dich nachhaltig gesättigt, erfüllt, reifen und wachsen lassen?
Nicht falsch verstehen: Den Weg zu genießen, ist wichtig! Habt Freude an all dem, erst recht, wenn ihr hart dafür gearbeitet habt. Ich gönne es jedem von Herzen. Doch vergesst bei all dem bunten Pling-Pling nicht, worum es im Leben und auch in der Liebe zwischen euch geht, gehen muss, wenn sie auf Fels gebaut sein und ein Leben lang halten soll.
Wir neigen dazu, gerade zu Beginn den anderen "anzuhimmeln", vielleicht sogar ein wenig zu vergöttern. Er oder sie fühlt sich so vollkommen, so perfekt an. Und auch wir genießen es natürlich, wenn uns strahlende Augen voller Bewunderung nicht mehr loslassen wollen. Doch überschätzt euch selbst nicht und unterschätzt die Bedürfnisse des Partners nicht. Er/sie möchte auf lange Sicht mehr, als du ihr oder ihm geben kannst. Definitiv. Das ist ein Naturgesetz ohne das niemand nach Hause finden könnte.
Denke an das Eingangszitat. Erkennst du, wohin sich dein Partner entwickeln kann/soll/muss/will, um sich vollständig zu entfalten und zu entwickeln, so "wie Gott ihn gemeint hat"? Wenn du das tust und wenn du ihn liebst, erkennst du es als das Wichtigste überhaupt, ihn genau darin zu unterstützen.
Für die Dauer des Lebens beschränkt sich diese Entwicklung womöglich fast vollständig auf das Verwirklichen von Talenten, Interessen, Karriere, ... - doch spätestens gegen Ende kommen die Fragen nach Sinn, nach Gott, nach "dem Danach" auf. In euch beiden. Sinn von einfach allem ist das Wachstum hin zur vollkommenen Liebe, manche nennen diese eben auch Gott.
Je mehr du nun dein(e) Partner(in) von dir abhängig machen willst, beispielsweise, weil du Angst hast, ihn oder sie zu verlieren, desto weniger hilfst du deiner besseren Hälfte dabei, nach Hause zu kommen. Nur die uneifersüchtige Demut gegenüber Gott kann dafür sorgen, dass sich das Wesen, das du liebst, an deiner Seite ungehindert auf Gott zubewegen kann. Auf diese Weise wird er oder sie niemals eine unstillbare Sehnsucht empfinden, weil du dich jener Entwicklung nicht in den Weg stellst.
Um wie viel besser wird all das, wenn ihr euch gemeinsam auf dieses Ziel zubewegt! Die perfekte Beziehung ist eine Dreiecksbeziehung. Ihr beide hier Hand in Hand und noch weit vor euch die Vollkommenheit. Diese Dreiecksbeziehung ist nicht möglich für im Ego gefangene Menschen, denn diese akzeptieren keinen anderen Gott neben sich selbst. Mit allen unvermeidbaren, schmerzhaften Folgen, die das mit sich bringt. Bringen muss. Denn sonst fändet ihr beide niemals nach Hause.
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Alleinsein, ja oder nein?
#264 • Franz Kafka •
4:45 min


Ich war etwa zehn oder zwölf Jahre alt, als ich es schon spürte. Dieser widersprüchlich erscheinende ...


Gedanke erzeugte in mir ein leicht unbehagliches Gefühl. Ich ahnte, dass es für lange Zeit, vielleicht sogar ein Leben lang, schwierig werden dürfte, für dieses Dilemma einen Konsens zu finden, den goldenen Mittelweg. "Ich bin", so wurde mir eines Tages schlagartig bewusst, "ein Einzelgänger, der nicht alleine sein kann."
Ich bin sehr romantisch veranlagt. Eigentlich. Auch bin ich emotional gesehen durchaus auch ein Familientyp. Ich mag meine (wenigen, guten) Freunde und sie mögen auch mich. Nicht umsonst biete ich Coaching/Mentoring an, die Arbeit mit und für Menschen. Ich komme mit anderen durchaus gut klar, mag die allermeisten, sobald ich deren Wesen kennenlerne, und doch fehlt mir ziemlich früh auch immer wieder etwas. Das Alleinsein.
Einfach ausgedrückt, ist es oft in etwa so: Bin ich zu Hause, alleine, zieht es mich raus, unter Leute, man könnte ja etwas verpassen. Das Leben zum Beispiel. Doch Kaum bin ich dort, mitten unter ihnen, drängt es mich auch schon wieder nach Hause bzw. in die Einsamkeit, was auch ein Wald sein kann oder ein Park, weil ich merke, nein dort, unter so vielen anderen, ist es eigentlich auch nur laut und turbulent und hat mit dem Leben, mit der Lebendigkeit, ich meine, mit dem echten, tief empfundenen Am-Leben-sein und den Kern-des-Lebens-spüren oft auch nur sehr wenig zu tun (Coachings sind eine der wenigen Ausnahmen, weil echte Nähe stattfindet). Dann doch lieber alleine sein. Oder doch nicht ... ?
Schriftsteller sei "der Beruf der Einsamkeit", meint der türkische Literatur-Nobelpreisträger Orhan Pamuk. Und damit hat er nicht ganz unrecht. Meine beiden ersten Bücher schrieb ich im Corona Lockdown gepaart mit 100% Kurzarbeit. Als Single. Ohne diese unfassbar lange Zeit der erzwungenen Einsamkeit hätte das nicht geklappt, es gäbe diese Webseite, meine Bücher und das ganze Projekt nicht.
"Wer von Einsamkeit begeistert ist, ist entweder ein wildes Tier oder ein Gott", befand schon Aristoteles (was mich auch an Hermann Hesses "Der Steppenwolf" erinnert). Als Autor ist man immer auch ein bisschen "Gott", ein Schöpfer. Man erschafft gewissermaßen Welten. Kaum waren Lockdown und Kurzarbeit vorbei und somit auch das schriftstellerisch angemessene Maß an Einsamkeit, war's das auch vorerst mal wieder mit den Büchern. Programmieren ging noch. Und über 250 MindSnippets waren seitdem möglich. Gedankenschnipsel. Aber eben keine Welten mehr.
Auch heute, jetzt, da ich dies hier schreibe, kann ich es nicht sagen: Sehne ich mich nach einer Partnerin? "Ja, ja, ja", schreit der Teil in mir, der nicht alleine sein "kann". Oder will. "Nein, bloß nicht", erwidert der Einzelgänger, der die Einsamkeit so sehr liebt, weil er dann ganz bei sich selbst sein kann, seine leise innere Stimme wahrnehmend. Die, die er so gerne hört, welche Viele jedoch fürchten, wie sonst nichts im Leben (

Ob es in diesen Zeiten noch (bzw. schon) eine Frau gibt, die ähnlich empfindet? Eine, die ihre innere, durchaus hochgeschätzte Einsamkeit um keinen Preis der Welt aufgeben möchte - sie aber gerne gemeinsam mit einem verwandt Fühlenden teilen würde?
Ob es möglich ist, dies vermeintliche Paradox durch eine hohe Form der Liebe aufzulösen? Einer Liebe, in der man sich selbst - mit seiner inneren Stimme der Einsamkeit - durchaus genügt, dieses Genügen, diese innere Fülle jedoch gerade deswegen mit jemandem teilen möchte, nicht weil man es muss, sondern weil man es will? Nicht weil man sich einander tröstet, sondern miteinander freut? Nicht weil man nehmen will, sondern zu geben hat?
Gibt es diese Person, die vor Glück über ihr Alleinsein(können) so dermaßen voller Freude ist, dass sie platzt, wenn sie diese Freude nicht mit jemandem teilt? Mit einem, der ihr garantiert nie durch aufgezwungene, konstruierte Zweisamkeit auf den Sack gehen wird? Vereint primär im Sein, nur sekundär im Tun und schon gar nicht im Haben?
Wer weiß! Selten sind sie auf jeden Fall noch, solche Liebenden. Eben genauso selten, wie erfüllte Seelen. Seelen, die die Fülle teilen möchten und nicht einen Mangel ausgleichen (

Friedrich Schiller schrieb oft nächtelang. "Einsamkeit, Abgeschiedenheit von Menschen, äußere Ruhe um mich her und innere Beschäftigung sind der einzige Zustand, in dem ich noch gedeyhe", beschrieb er diese Stimmung. Wie sehr ich ihn verstehe. Wie sehr ich mir diesen Zustand wieder herbeisehne. Und doch darf es nicht nur dieses eine Sein geben. Denn die Freude über dieses "Gedeyhen" in der Einsamkeit wünscht man sich dann doch immer wieder mit jemandem zu teilen. Dies ist einer der Gründe, weshalb Autoren nach der Vollendung eines (in Einsamkeit geschriebenen) Romans auf Lesereise gehen. Es zieht sie dann wieder nach Außen. Nach einem Miteinander.
"Je mächtiger und origineller ein Geist ist", sagte Aldous Huxley, "desto mehr wird er sich der Religion der Einsamkeit zuwenden." Und dann schrieb er "Schöne neue Welt" (Brave New World). Nachvollziehbar, wie ich finde. Denn dieser Zustand macht glücklich wie kaum ein anderer. Und zwar so sehr, dass man, dass ich ihn gerne teilen würde. Der Einzelgänger, der nicht alleine sein mag. Weil er zu viel Freude und Liebe in sich trägt für das was er tut, liebt und fühlt, als dass er all das alleine für sich behalten wollte.
Schopenhauer vertrat sogar die Meinung, ein Mann könne nur ein Mann sein, solange er alleine ist und dass er die Freiheit nicht liebe, wenn er die Einsamkeit nicht lieben könne. Denn nur wer alleine ist, sei wirklich frei. Doch auch jene gerne allein Seienden treibt dann wieder die Sehnsucht danach, diese Freiheit, dieses Glück, diese Liebe mit jemandem zu teilen. Aber sobald man diese Liebe mit einem Menschen teilt, der nicht ebenso die Liebe für die Einsamkeit empfinden kann, wird die eigene Freiheit wieder vernichtet und mit ihr der Wunsch, dieses Glück zu teilen, da das Glück der Freiheit dann auch gar nicht mehr existiert, wenn ein fordernder, klammernder, um Aufmerksamkeit haschender Partner einem die Freude der Einsamkeit wieder raubt, wenngleich natürlich ohne jede böse Absicht. Sondern eher aus selbst noch nicht gefundenem Zugang zur Quelle der eigenen inneren, wohltuenden Einsamkeit. Schade so etwas. Denn was könnte es Schöneres geben, als einen Partner zu haben, mit dem du jederzeit Einsam sein kannst, ohne dich jemals alleine fühlen zu müssen!
Dieses Paradox scheint unauflösbar zu sein. Da ist man also irgendwann soweit, dass man alleine so dermaßen glücklich ist und dieses Glück am liebsten sofort teilen möchte - doch sobald dann jemand da ist, endet das Alleinsein und es gibt offenbar kein Alleinseinglück mehr, das man teilen könnte.
Ich sage, es ist auflösbar. Nämlich dann, wenn zwei auf dieselbe Art Liebenden zusammenfinden. Um solch einen Partner zu finden, musst du selbst ein derartiger Partner sein.
Es ist meine tiefste Überzeugung, dass die vollkommenste Form der romantischen, partnerschaftlichen Liebe für einen Menschen eben jene ist, in der zwei in der Einsamkeit Erfüllung Findende beschließen, sich im Alleinsein einander Gesellschaft zu leisten, denn die Wahrheit ist: Im tiefsten Kern sind wir immer alleine. Unser Leben lang. Wir können aus dieser auf den ersten Blick schmerzhaften Erkenntnis jedoch etwas Wundervolles machen: Denn im Alleinsein sind wir nicht allein. Hier sind wir gleich. Und hier können wir uns einander tragen, verstehen, erkennen und wahrhaft begegnen.
Klingt verrückt, klingt etwas wirr, aber vielleicht ist es nur einmal mehr die göttliche, diametrale Natur der Spiritualität. So wie spirituell gesehen im Gegensatz zur haptischen Welt das Loslassen viel schwieriger ist, als krampfhaftes Festhalten, so kann auch in der gemeinsam gelebten Einsamkeit viel mehr Gemeinschaft stecken, als in der stets forcierten, überstrapazierten Zweisamkeit - mit welcher man sich letztlich oft nur einander der Individualität und Freiheit beraubt. Meist gut gemeint, doch oft wird genau dadurch das Ziel verfehlt.
Urheber d. einleitenden Zitates:
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Machos, Weiberhelden & Erfolgsmenschen vs. Weicheier, Helfertypen & Frauenversteher
#252 • Chris Smyth •
5:09 min




schnell wie möglich auf Nachrichten reagieren, um zu zeigen, wie fest man auf ihn bauen kann, oder ist das Gegenteil besser, wenn es darum geht, möglichst "erfolgreich" bei den Frauen zu sein?
Ist es zielführender, eher wortkarg, kalt oder zumindest etwas kühl und hart rüberzukommen, sich öfter mal rar zu machen, um den Eindruck von Unerreichbarkeit, Stärke, Dominanz und Unabhängigkeit (=bewunderns- und beneidenswerte Freiheit) zu verstärken und manchmal allein aus Prinzip Kontra zu geben, um ein bisschen Streit zu provozieren?
Jede starke Emotion bindet und somit auch, wenn man(n) es schafft, Frau immer mal wieder in Rage zu bringen. Mal durch Schweigen. Mal durch laut und betont energisch sein. Mal durch gespielte Gleichgültigkeit. Die Psyche unterscheidet nicht zwischen positiven und negativen Emotionen, für sie zählt nur der Impact, die Stärke eines Gefühls, um buchstäblich einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.
Daher sind Männer, über die Frau sich ständig aufregen kann - für einige gerade deswegen - so "wichtige und bedeutende" Charaktere (gilt umgekehrt natürlich genauso). Hassliebe klopft an: Arschlöcher, die manchmal auch nett sein können, erzeugen eine sehr starke Amplitude. Wem derartige emotionale Achterbahnfahrten wichtiger sind, stärker und lebendiger erscheinen als emotionale Ausgeglichenheit und Stabilität, der wird sich hier bis zum Zusammenbruch mehr oder weniger zu Hause fühlen.
Ziemlich sicher kann man wohl feststellen: Die ersteren dürften gewiss ziemlich viele "beste Freundinnen" haben. Zum Reden. Zum Trösten. Um füreinander da zu sein. Beinahe würde man(n) noch gemeinsam die Tage bekommen, wenn es möglich wäre.
Die letzteren haben vielleicht nicht so viele beste Freundinnen, dafür aber deutlich mehr Sex und die Aufmerksamkeit und Bewunderung der Frauen. Zumindest ist das meine Feststellung. Aber muss das denn immer so sein? Muss man(n) sich für das eine oder andere entscheiden? Frauenversteher oder Arschloch? Und ist das Erste nicht total traurig und schade während das Zweite auf irgendeine Weise noch trauriger und irgendwie total kindisch ist?
Woher kommt das, dass selbst intelligente Frauen auch heutzutage noch immer nicht selten auf derart plumpes archaisches Verhalten abfahren und es als anziehend männlich empfinden? Sind sie womöglich ein wenig in der Steinzeit hängen geblieben? Macht ihre Intelligenz Halt, wenn es um die Frage der Partnerwahl geht? Sind diese Frauen vielleicht dumm? Jein.
Ein ganz klares "Nein, sie sind nicht dumm" kann man geben, weil der Instinkt, sich einen möglichst starken und männlichen Partner zu suchen, keineswegs "dumm", sondern prinzipiell ganz natürlich ist, wenn man bedenkt, dass wir alle dem Sinn des Lebens folgen wollen. Selbst wenn wir das (noch) nicht bewusst so sagen oder wahrnehmen. Aber jedes Geschöpf trägt als tiefsten Instinkt nicht (nur) den Fortpflanzungs- und Arterhaltungstrieb in sich, sondern auch den Drang, seiner Gattung entsprechend sinnvoll, also von Bedeutung zu sein.
Nichts dürfte schlimmer sein, als am Ende das Gefühl zu haben, das eigene Leben komplett vergeudet zu haben. Auch wenn es vor Spaß nur so gestrotzt hat - Spaß ist wichtig - doch er ist in dem Moment bereits Geschichte, in dem er endet. Ich machte jahrelang nur Party, da war alles dabei, glaub mir. Doch Spaß und Sinn lassen sich zum Glück auch kombinieren

Ein "Ja, sie sind dumm" (im Sinne von noch unbewusst), kann man aber zumindest mal in Erwägung ziehen, wenn es um die Frage geht: "Woran erkennt man eigentlich echte Stärke, die richtige Form und Anwendung von Macht und wahrhaftiges Selbstbewusstsein"? Oder wie Herbert Grönemeyer schon fragte: Wann ist der Mann ein Mann?
Männer, die sich im Internet Lektüre, Videos oder Coaches suchen, die zeigen sollen, mit welchen Psychotricks, Taktiken und Strategien man die meisten Frauen gewinnen kann, und Frauen, die auf entsprechende Maschen reinfallen, haben sich - sorry - einander verdient. Sie passen auf eine gewisse Art hervorragend zueinander, denn das Gesetz der Resonanz wirkt natürlich auch hier. Beide lieben noch auf eine eher kindliche Art. Sie spielen.
Das wäre lustig, wenn sie bewusst spielen würden. In den meisten Fällen glaubt aber zumindest einer der beiden, dass es sich tatsächlich um Liebe handelt. Doch Liebe hat mit Tricks, Strategien und Taktieren nichts zu tun. Denn all das ist vor allem eines: Lüge! Und Lüge hat mit Liebe nichts zu tun. Im Gegenteil, die Lüge hält uns von Liebe fern.

Dass Frauen sich starke Männer wünschen und Männer gerne stark sein möchten, ist nachvollziehbar. Der Haken ist: Beide wissen oftmals eben nicht, was wirkliche Stärke ist, was wirkliche, gesunde, zielführende, "liebevolle" Macht ist. Und so imitieren die einen, während die anderen sich blenden lassen, da sie die Merkmale wahrer Stärke nicht kennen.

Was im Coaching gerne individuell und persönlich angegangen werden kann, fasse ich hier halbwegs kurz zusammen: Ein wirklich starker, selbstsicherer, machtvoller Mensch besitzt das Bewusstsein, wer er in letzter Instanz, in tiefster spiritueller, also ewiger Wahrheit wirklich ist (=Identität). Nicht was seine weltlichen (Karriere)Ziele betrifft. Diese sind wechselhaft, unterliegen Kultur, Epoche, Zeitgeist und Modediktat. Hier wimmelt es vor "Individualisten", die in Wahrheit nur dem aktuellen Trend folgen. Erkannt werden kann das Echte in der Regel durch ein authentisches(!), auffällig ruhiges Gemüt, fernab eines Egos - vor allem in Krisensituationen. Das ist wahres und nicht gespieltes, aufgesetztes, antrainiertes oder taktierendes Selbstbewusstsein, das Bewusstsein vom Selbst.
Er fühlt sich angekommen, ist bereits am Ziel aller Ziele, selbst wenn er noch weiter darauf zu transformiert, denn wirklich "fertig" ist man niemals. Doch im Geist, in der Erkenntnis des Ziels, ist er bereits zu Hause, ist angekommen. Ihn treibt keine Unruhe mehr, etwas nicht rechtzeitig finden zu können. Und das erkennst du, wenn du dir selbst darüber bewusst bist, dass es (im Leben) genau um dieses Angekommensein geht. So jemand weiß in der Tat wo es langgeht, er braucht nicht mehr so zu tun.
Somit "braucht" dieser Mensch dich nicht wirklich! Das ist eben jene "sexy" Unabhängigkeit, Freiheit und Stärke, von der du vielleicht auch gerne etwas mehr hättest (daher die Anziehung). Unromantisch? Keineswegs. Denn obwohl dieser starke, unabhängige Mensch dich weder zum Überleben noch zum Erreichen seines Ziels "bräuchte", entscheidet(!) er sich völlig freiwillig für dich! Weil er dich liebt! Aus Überfluss. Nicht aus Mangel.
Hast du lieber einen Partner, der sich bewusst, freiwillig aus Liebe für dich entscheidet oder einen, der zum (großen) Teil aus Angst (z.B. vor dem Alleinsein) mit dir sein möchte?
Da dieser Mensch zwar deine Liebe und Gegenwart extrem bewusst und wertschätzend(!) genießen kann, sie auch durchaus als extrem bereichernd empfindet und gewiss nie wieder auf sie verzichten möchte, sie aber nicht direkt "braucht", kann er darauf verzichten, Spiele zu spielen, die dich eifersüchtig machen sollen oder auf andere Art sicherstellen sollen, dass du "noch da bist".
Player haben Angst. Da Angst aber schwach wirkt, lernen sie eben jene Taktiken, die Angst in scheinbare Stärke verwandeln sollen. Bewusste Menschen haben Liebe, die vom Selbst aus ihnen strahlt. Diese kann man nicht taktieren. Sie ist immer echt und ehrlich.
Da so jemand weniger braucht, sondern eher viel zu geben hat, wird er es als eine der wichtigsten Aufgaben (=Mission) betrachten, dich (und auf andere Weise auch andere) glücklich zu machen. Und zwar in gleicher Unabhängigkeit von ihm, wie er von dir unabhängig ist! Denn auch er möchte nicht, dass du aus Abhängigkeit bei ihm bleibst, sondern aus Liebe, aus freiem Willen. Das könnt ihr beide aber nur wissen, wenn ihr euch einander zu wahrer Unabhängigkeit verhelft!

Ein starker und entschlossener Mensch ist also daran zu erkennen, dass er dir - wenn du dich für seine Liebe öffnest - mit aller Kraft hilft, selbst diese wundervolle Transformation zu erleben! Er wird dich nicht fallenlassen. Aber zugleich wird er dich definitiv loslassen, wenn du dich ihm nicht öffnest, sondern deinen Weg eher in der Liebesweise eines anderen siehst. Dann wird er dich nicht aufhalten und sein Loslassen wird einer der größten (männlichsten?) Kraftakte sein, die es gibt.

Mir ist das im Leben bereits öfter widerfahren, dass ich Frauen mit dieser Art zu lieben vor ihrer Zeit begegnete und sie somit wieder loslassen musste. In dem Moment zerbricht jedes Mal ein kleiner Teil in einem - und ein anderer wird geboren. Doch Wahrheit bleibt Wahrheit.
Woher kommt denn all die Energie, wenn beide einander nur geben? Nun, genau das ist mit "Resource" gemeint - siehe Titel auf der Startseite: Identity. Mission. Resource. Diese drei müssen wir erinnern, damit alles gelingt. Das Leben und die Liebe. Mehr dazu im Coaching, in meinen Büchern und im gesamten Projekt.
Urheber:
Chris Smyth   (Irrtum melden)
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Warum wir andere nicht lieben können
#267 • Johann Wolfgang von Goethe •
3:06 min




sind." (Johann Wolfgang von Goethe, Quelle: gutezitate.com)
Meine Seite labert so viel von Liebe und versucht bemüht, nicht den gleichen Kalenderspruch Charme, nicht den gleichen Schnulzen Schlager Schmalz oder Floskel Charakter zu verwenden, wie es unzählige Songs, Gedichte, Glückskekse, Poesiealben oder Demonstrationsplakate doch bereits tun.
Auch mir, also meinem Ich, fällt es nicht immer unbedingt leicht, Fremde so ohne weiteres zu “lieben”. Erst recht wenn sie total andersartig oder manchmal sogar noch richtig unsympathisch rüberkommen, wenn nicht sogar noch Schlimmeres. Das Problem ist: das Ich ist zu Liebe überhaupt gar nicht fähig. Wenn wir aus unserem Verstand heraus versuchen, das nicht Liebenswürdige zu lieben, bauen wir auf Sand. Wir meinen es dann zwar gut, doch diese Liebe hat Risse.
Das Ich ist das Ego. Zumindest identifizieren wir es in Zeiten des zunehmenden Intellekt-Kults damit. Das Ego ist somit extrem an den Verstand gekoppelt. Verstand ist Logik. Und dass Liebe mit Logik (auf den ersten Blick) nichts zu tun hat, haben wir alle schon Mal erlebt, wenn wir uns in die seltsamsten, unfertigsten, toxischsten und unpassendsten Leute verliebten.
Auch wenn Liebe eine Intellekt-bewusste Entscheidung ist, die du nicht nur aus ganzem Herzen sondern auch aus vollem Verstand heraus treffen musst, um sie überhaupt aktivieren zu können, so entsteht sie aber trotzdem nicht in deinem Kopf oder durch deinen Verstand. Mit Gedankenkraft kannst du Liebe nicht “erschaffen”. Wäre dem so, wir könnten uns unpassende potenzielle Partner aus- und passendere einreden. Das Gefühl, die Anziehung (Resonanz), lässt sich durch Argumente kaum bis gar nicht beeinflussen. Eben weil wir Liebe nicht intellektuell erschaffen (oder abtöten) können. Liebe ist für den Intellekt viel zu feinstofflich, eine gänzlich andere "Substanz". Genau wie Bewusstsein.
Stell dir stattdessen einmal vor, dein ganzes Sein wäre ein Kanal. Dein Denken ist (unter anderem) der Kanalwart. Der Wart trifft Entscheidungen, die er aus einer Kombination von Wissen, Erfahrungswerten, Prägungen, Glaubenssätzen, Weisheit, Verstand, Intellekt, Rechtsempfinden und Intuition fällt. Dieser Wart kann jetzt entscheiden, Person X zumindest soweit lieben zu wollen, dass er X nicht mehr an die Gurgel will und X ihn nicht mehr so sehr aufregen kann. Denn genau wie Hass uns krank macht, macht uns die Liebe gegenüber anderen auch selbst gesünder. Du solltest diese Skill also bereits dir selbst zuliebe erlernen wollen.
Als Kanalwart stellst du jetzt zwar die Ventile entsprechend um, so dass alles so fließen kann, wie du es entschieden hast, doch das, was da fließt, kannst du nicht selbst erschaffen. Du kannst es nur empfangen - und dann weitergeben.
Um lieben zu können, ja um überhaupt verstehen zu können, was ich meine, wenn ich auf meiner Seite von Liebe spreche, ist es unerlässlich, dass du selbst mit der Quelle verbunden bist - oder es zumindest einmal warst und dich genau erinnern kannst, von welchem Erfülltsein ich rede. Ansonsten hilft dir die beste Absicht nicht, Ventile umzustellen. Wenn nichts da ist, das durch sie fließen kann, wird es wenig bewirken.
Also: egal ob du andere Menschen (bestmöglich) lieben willst oder auch Dinge wie deinen Job, deine Aufgaben und sogar deine “Feinde” (was alles Unliebsame in deinem Leben meint, dessen negative Energie du FÜR DICH mit bestmöglicher “Feindesliebe” neutralisieren oder sogar transformieren kannst) - ausnahmslos steht zu Beginn die Connection mit der Quelle.
Menschen zu lieben, die hübsch, nett, dir wohlgesonnen sind oder deine DNA in sich tragen … All das ist keine Kunst. “Solches können auch die Heiden”, also die Nicht-Erinnerten, die Nicht-Verbundenen, dazu musst du keine unerschöpfliche Quelle in dir gefunden haben. Im Gegenteil - viel mehr machst du dir in dem Fall diejenigen, die du liebst, zur Quelle, was zu Unvollkommenheit (also anhaltender Sehnsucht) und Abhängigkeit führen kann und manchmal auch in Stillstand (Stagnation, innerem Sterben) resultiert.
Und “Feindesliebe” heißt keinesfalls, dass man sich alles gefallen lassen muss. Ganz im Gegenteil. Denn wiederum darf man seine Perlen (diese kostbare Liebe) auch nicht vor die Säue werfen, also vor undankbare, die Liebe verratende Geschöpfe, siehe Matth. 10,11:
"Ihr sollt das Heilige (also reinste Liebe) nicht den Hunden geben, und eure Perlen sollt ihr nicht vor die Säue werfen, damit die sie nicht zertreten mit ihren Füßen und sich umwenden und euch zerreißen."
Es täte nicht gut, "Feinde der Liebe", die jene Quelle nur spöttisch verhöhnen, mit der reinsten und mächtigsten Form von Energie zu versorgen, damit jene die gewonnene Kraft im Anschluss dafür verwenden, dich zu vernichten, wie beispielsweise Hater, Mobber, Internettrolle und andere unwissende, sich nicht-Erinnernde. Oder aber sogar ganz bewusste Antagonisten - Doch dazu mehr an anderer Stelle.
Fazit: die Entscheidung, auch das nicht unmittelbar liebenswürdig Erscheinende zu lieben, ist zunächst eine Entscheidung aus dem Verstand heraus. In dem Fall eine sehr aus Weisheit getroffene Entscheidung, manche können sie sogar auch schon intellektuell befürworten (

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Beziehungen. Ewiger Konflikt zwischen Freiheit und Sicherheit?
#269 • Rumi •
3:22 min


Ich selbst hatte in meinem Leben eine Handvoll Partnerschaften. Die längste ging dreieinhalb Jahre und das vielleicht auch nur, weil ...


wir viel "am Feiern" waren. Dennoch sage ich nicht, dass sowohl eine (lebenslange) Beziehung im Allgemeinen als auch mit mir persönlich unmöglich ist.
Ich glaube, ich selbst war damals noch nicht so weit, meiner jeweiligen Partnerin klarzumachen, wie eine harmonische Beziehung funktionieren kann. Eine Partnerschaft, in der jeder der beiden "Vögel" weiterhin unbeschwert fliegen und die Lüfte erobern kann, und zwar gerne auch gemeinsam. Ich konnte es ihnen nicht klarmachen, da ich es selbst noch nicht wusste. Ich spürte nur seit jeher diese Unruhe in mir: Den Konflikt zwischen Freiheitsdrang einerseits und dem Bedürfnis nach Nähe, Geborgenheit - also Sicherheit - andererseits.
Heute, da ich verstanden habe, wie sich all diese scheinbaren Gegensätze harmonisch verbinden lassen, verstehen es viele Frauen noch nicht und werden skeptisch, vorsichtig, ja geradezu ängstlich, wenn ich die Worte Freiheit und Beziehung in einem Satz nenne.
Wie sollte die breite Masse das denn auch verstehen? So etwas lernen wir nicht in der Schule, bekommen es - anders als Streitereien und Scheidungsszenarien - von den wenigsten Eltern vorgelebt, obwohl auf natürlicher (gesunder, angstfreier) Basis gegründete Beziehungen für den Menschen und eine gesamte Gesellschaft so unglaublich wertvoll wären.
Ich beobachte um mich herum immer wieder Pärchen, bei denen es mir so vorkommt, als hätte sie einst vor allem die Angst vor dem Alleinsein zueinander getrieben. Als dann ein potenzieller Partner auftauchte, dem es ähnlich ging, beschloss man, lieber auf seine Flügel zu verzichten, als weiterhin und immer wieder erneut das beunruhigende Gefühl des Alleinseins zu ertragen. Als schlösse man einen Deal, der beinhaltet, die eigene Freiheit zu opfern, wenn man sich dafür einander vollkommene Sicherheit verspricht.
Es ist das alte Spiel: Der Deal und das Versprechen, Sicherheit zu gewährleisten für den Preis der Freiheit. Auch auf anderer, etwas gesellschaftlicher, politischer Ebene ist das ein zunehmender Trend, dem viele immer bereitwilliger folgen, je unsicherer die weltpolitische Lage wird. "So geht die Freiheit zugrunde- mit donnerndem Applaus." (Aus "Star Wars",

Spoiler-Alarm: Es gibt gar keine Sicherheit. Nicht von oder durch Menschen. Nicht durch deinen Partner und noch weniger durch einen Staat ohne Liebe und persönlicher Beziehung zu dir. Dein Partner kann sterben oder selbst derart von Leidenschaft (oder Freiheitsdrang, Nachholbedarf, ... von allem möglichen) überrascht werden und dich verlassen.
Eine Staatsführung verspricht dir Sicherheit vor Terrorismus, wenn sie dafür deine Erlaubnis bekommt, dein Handy, deine Wohnung, dein Auto, all deine Bewegungen, Gespräche und Handlungen verfolgen zu dürfen (wobei die gar nicht gebraucht wird, dein ausbleibender Widerstand genügt einem Überwachungsstaat bereits als Einwilligung) - und dann kommt ein Erdbeben, eine Krankheit, ein Einbrecher, ein Kidnapper, eine neue Staatsführung oder ein anderes, kriegerisches Land und zeigt dir in einem Augenblick, was deine teuer erkaufte "Sicherheit" wert war.
Das einzige, was du mit Sicherheit erkaufst, wenn du deine Freiheit opferst, ist deine Unfreiheit. Deine Angst wird bestehen bleiben. Das kann ich dir versichern. Und zwar mit Sicherheit. Hast du endlich Besitz, wird die vorherige Angst zu kurz zu kommen umgewandelt in die Angst alles wieder zu verlieren. Hast du endlich eine(n) Partner(in) oder eine Familie, geschieht dasselbe. Wenn du Angst nicht verlernst, indem du wahre(!) Sicherheit erlernst, wird sie dein ewiger Begleiter bleiben, auch wenn sich ihre Gestalt verändern mag.
Es gibt nur einen einzigen Weg, beides zu erlangen oder zu behalten: Sowohl die Freiheit durch deine Flügel als auch die Freude des Habens (z.B. einer Partnerschaft, Besitz, Position, ...) zu genießen. Und dieser Weg besteht darin, das richtige Verhältnis zu bewahren. Fliege mit deinem Partner in den Himmel, ohne euch aneinander zu ketten, ohne die Angst, den anderen zu verlieren, wenn man sich nicht ängstlich aneinander krallt. Verwechselt die Angst um den anderen und Eifersucht bloß nicht mit Liebe! Eifersucht ist kein Indiz von Liebe. Sie ist in erster Linie ein Indiz für Angst - etwa vor dem Alleinsein oder vor Verlassenwerden, Ablehnung, Verlust, ... Wenn deine Angst den anderen einschränkt, ist dein Handeln zutiefst egoistischer Natur. Nenne es dann nicht Liebe.
Genieße deinen Besitz und mach ihn tatsächlich zu deinem Eigentum, ohne das Eigentum von deinem Besitz zu werden. Ohne von Besitz zu viel zu erwarten. Besitz kann ganz nett sein. Aber er kann niemals erfüllen. Besitze ohne jede Abhängigkeit. Genieße was du hast, solange du es hast. Verstehe, dass nichts Materielles jemals dein Herz berühren kann und daher auch niemals dein Herz beschützen kann. Finde die Quelle von allem-das-ist in dir und du kannst all das andere als Bonus on Top im Leben genießen, es aber nicht mehr als Basis betrachten, um die du Angst haben müsstest. Das ist der feine Unterschied, der jedoch alles verändert.
Was Besitz angeht bedeutet das nicht, dass du darben sollst oder obdachlos im Winter frieren und hungern musst. Es bedeutet, weiter ÜBER deinem Besitz zu stehen. Ihn dankbar anzunehmen und zu nutzen (für einen edleren Zweck), aber Materielles nicht als deinen Lebensinhalt zu betrachten, für dessen Anschaffung du erst Tag und Nacht arbeitest, um anschließend Tag und Nacht besorgt zu sein.
Was Freiheiten in Beziehungen angeht bedeutet das nicht, dass man ertragen müsste, dass der Partner stets andere Liebhaber wünscht. Im Gegenteil. Die Quelle in sich zu finden, das Bewusstsein, frei zu sein, wird so viele Bedürfnisse in dir und in deinem Partner verschwinden lassen, die eben gerade erst ohne den Zugang zur Quelle und im Zustand der Unfreiheit entstehen (Kompensationshandlungen). Es ist die Angst, die dir das Gegenteil dieses spirituellen Naturgesetzes einreden möchte.
Mehr dazu? Lass uns ein Walk & Talk machen oder ein Coaching.
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Liebe oder Freundschaft? Oder gar Einheit von beidem?
#275 • Heinrich Heine •
4:03 min


Wie oft hörte ich schon Sätze wie: "Freunde sind viel wichtiger als eine Beziehung, denn Freundschaft hält ein Leben lang" oder auch ...


"Freundschaften sind viel mehr wert als Partnerschaften, denn niemand kennt dich besser, ist ehrlicher, meint es aufrichtiger als ein wahrer Freund und bei niemand anderem kannst du so sein wie du wirklich bist"
Auch meine freundschaftliche Freundin dachte vordergründig 12 Jahre lang genauso. Und doch entschied sie anders. Immer und immer wieder. Beim letzten mal, jetzt in 2024, wurde es mir schließlich zu viel. Ich konnte das nicht mehr mitmachen und musste diese - inzwischen maximal toxische - Freundschaft beenden. Nicht zuletzt auch für sie, da sie es - wenn - dann nur so jemals lernen wird. Was sie sich selbst und somit allen anderen, die sie lieben, immer wieder antut, ist maximal (selbst-)zerstörerisch. Kein Freund kann dabei dauerhaft machtlos zuschauen. Aber weshalb ist das alles so?
Freundschaften entstehen vollkommen natürlich, intuitiv, quasi organisch aus unserem losgelösten Sein-wie-wir sind. Freundschaften können wir mehrere haben. Wir gehen daher entspannter an sie ran, lernen somit in der Regel genau jene Leute kennen, die zu dem Wesen, das wir wirklich sind, möglichst gut passen. Auch fürchten wir uns bei weitem nicht so sehr davor, dass sie jemals enden könnten. Wir öffnen uns ganz anders. Furchtloser. Ehrlicher. Entspannter. Freier.
Freundschaften empfinden wir viel eher als ergänzende Wegbegleiter während wir den Partner nicht selten eher als das Ziel empfinden. In gewisser Weise haben wir damit auch teilweise recht. Und zugleich begehen wir dadurch sehr, sehr oft einen fatalen Fehler!
Wir wissen, dass wir heilen müssen. Wir alle. Alle sind wir verletzt, verwundet und fühlen uns nicht ganz, nicht wirklich heil. Etwas Heilsames, Heilendes, etwas nahezu Heiliges müsste in unser Leben treten. Etwas, das uns heil macht, damit wir "nach Hause" finden können. Das ist der Punkt, in dem wir recht haben. Den fatalen Fehler begehen wir, wenn wir Heilung suchen, wo nur Leid zu finden sein wird.
Wir verlieben uns in einen Menschen, wenn wir spüren, dass dieser uns jenem Ziel etwas näherbringen kann. Etwas zieht uns an. Dieses etwas kann tatsächlich heilsam sein. Nämlich dann, wenn das Objekt der Begierde selbst heil ist oder aber zumindest selbst wahre Heilung ersehnt und zum Ziel hat. Wenn er oder sie geradezu "heilig" ist und eine Liebe in sich trägt (oder anvisiert), die rein ist. Leider ist das viel zu oft nicht der Fall.
Oft zieht uns etwas anderes an: Prägung. Das Vertraute. Lieber durchleben wir immer und immer wieder dieselbe Hölle, als uns einmal auf das noch unbekannte himmlische Terrain der Heilung zu wagen. Das (leidgeprägte) Vertraute kann nur weichen, wenn du dem noch Neuen vertraust und wenn du deine Angst bedingte Sehnsucht nach dem Vertrauten auflöst, indem du dem Neuen dein Vertrauen schenkst. Diese Vertrauen wird mit einer neuen, edleren Vertrautheit, einer neuen, leichteren und lichteren Realität belohnt werden! Dein Vertrauen transformiert zu einem neuen Vertrautsein. Es erfordert aber Mut. Und eben Vertrauen auf das Unvertraute. Wie sonst könnte je Neues entstehen?
Viele Partnerschaften fanden nicht deswegen zusammen, weil sie fertig im Sinne von bereit waren für die "wahre Liebe", sondern um miteinander oder aneinander fertiger zu werden. Das ist ein großer Unterschied. Denn während der Partner im ersten Fall ein wahrer und ganz direkter Turbo für deine Heilung sein kann, ist der Partner im zweiten Fall ein wahrer Turbo zu deiner Erschöpfung und Zerbrochenheit!
Er trat in dein Leben, er zog dich an, damit du daran kaputt gehst. Was grausam klingt, ist letztlich "lediglich" dein aus Angst vor dem Unvertrauten und aus Sehnsucht nach dem Vertrauten erwählter Umweg zur Heilung. Doch heil wirst du mit diesem Partner nicht werden. Nicht unmittelbar. Er bereitet dich lediglich darauf vor, kaputt genug zu sein, um dann im Anschluss heilen zu können - vielleicht. Falls du dann endlich bereit sein solltest für wahre Heilung.

Wir alle wenden uns wahrer Heilung in viele Fällen erst dann zu, wenn wir vollkommen erledigt am Boden liegen. Wenn gar nichts mehr geht. Schlimm, wenn erwachsene Menschen Angst vor dem Licht haben -

Deine Freunde liebst du durchaus. Mit Sicherheit. Denn sie geben dir, was du dringend brauchst und was dir dein toxischer Freund nicht geben kann. Doch wieso bist du dann mit diesem Menschen zusammen? Eben weil du dir Heilung erhoffst durch ihn. Durch seine Werte, sein Wesen und allem voran durch seine Art zu lieben. Und das zum x-ten mal. Wie Prägung exakt funktioniert, würde hier den Rahmen sprengen.
Und genau aus diesem Grund verlierst du auch deine Freundschaften - weil sie und ihre Liebe machtlos sind gegen deine Erkenntnisresistenz, gegen dein Verweigern, alte Muster aufzubrechen. Deine Freundschaften sind jedoch nicht dafür da, stets deine durch deinen Partner zugefügten (seelischen) Wunden zu verarzten, um wieder fit zu sein für deinen nächsten Kampf mit oder besser gesagt gegen ihn.
Deine Sehnsucht macht dich zu einem Menschen. Deine Sehnsucht nach Heilung, die Sehnsucht, nach Hause zu kommen, ist vollkommen gesund. Aber deine Abhängigkeit von einem Partner, der dir anstatt Heilung lediglich die endlose Wiederholung deiner Traumata bescheren kann, macht dich zu einem Idioten. Weil du versuchst, Feuer mit Feuer zu bekämpfen und noch immer nicht verstanden hast, dass man vor einer anderen Ernte auch eine andere Saat aussäen muss.
"Dummheit", im Sinne von Erkenntnisresistenz, kann tatsächlich wehtun. Nämlich dann, wenn man einen Menschen liebt und ohnmächtig dabei zusehen muss, wie dieser sich unablässig selbstzerstörerisch verhält. Dann werden Freundschaften geopfert für Partnerschaften, die ihrerseits kein gutes Ende haben werden.
Möchtest du lernen, deine eigenen Prägungen aufzulösen, um künftig immun gegen deine bisherigen, toxischen "Männer- oder Frauenideale" zu sein, oder brauchst du Hilfe beim für alle Beteiligten hilfreichen und notwendigen Loslassen solch toxischer Freundschaften? Mein Coaching kann dich dabei unterstützen.
Am Ende erwarten dich tiefste Freundschaften, die auch halten können, und eine Partnerschaft, in der du statt gegeneinander zu kämpfen und kaputt zu gehen, gemeinsam Hand in Hand wachsen und den Weg nach Hause genießen wirst. Du verstehst dann, was Heine meinte. Denn auch Partnerschaften können eines Tages aufhören, Feindschaften zu sein und zur größten Freundschaft überhaupt werden. Erleben wist du das aber erst, wenn du verstanden hast, was wahre Liebe ausmacht, wie Heilung funktioniert - und wo sie zu finden ist ...
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Happy Valentine!
#217 • Antoine de Saint-Exupéry •
1:25 min


Heute ist Valentinstag (2023) und ich grüße alle (frisch) Verliebten, sowie solche, die es werden wollen, all ...


jene, die heute eher etwas deprimiert sind und nicht zuletzt die glücklichen Singles. Also jede(n) 😄
Ich selbst bin irgendwie alles davon, wenn ich es mir recht überlege. Schwelge ich in Erinnerungen, bin ich wie frisch verliebt und vermisse jemanden. Da es eine Erinnerung ist, würde ich es gerne auch wieder real erleben. Manchmal deprimiert mich das alles durchaus, doch oft bin ich auch einfach glücklich und dankbar wie es ist. Vielleicht ist so ein Wechselbad der Gefühle ja normal?
Jedenfalls ist das ein schöner und treffender Satz, den der Autor von (unter anderem) "Der Kleine Prinz" da sagte. Zu Beginn kann man ganz sicher die Blicke nicht voneinander lassen. Aber irgendwann wird oder sollte man sich daran erinnern, dass ein Partner zwar etwas Wunderschönes und auch Hilfreiches sein kann, aber - auch wenn es furchtbar unromantisch klingen mag - nicht (direkt) der Sinn deines Lebens ist.
Er ist vielmehr der Gefährte, mit dem der eigentliche Grund, wieso du hier bist, besser, leichter und auch schöner realisiert und manifestiert werden kann. Oder können sollte. Schließlich heißt es ja auch "WEGgefährte" und nicht Sitzgefährte. Oder Kinder nennen es manchmal auch "miteinander GEHEN" - und nicht miteinander stehenbleiben. Du befindest dich auf deinem LebensWEG und nicht auf deinem LebensSITZPLATZ.
Wenn zwei den Blick in die gleiche Richtung werfen, auf ein gemeinsames Ziel, auf einen gemeinsamen Punkt, dann entsteht die Form eines (sehr spitzen) Dreiecks. Die perfekte Beziehung, die auch die besten Chancen auf lebenslange Haltbarkeit hat, ist eine Dreiecksbeziehung. Der dritte Part ist das Ziel, der Sinn, der Traum, die Vision, der universale Sinn des Lebens. In sofern kann dein Partner durchaus ein TEIL des/deines Sinn des Lebens sein. Das hängt ganz vom Ziel ab.
Da wir uns als Menschen permanent verändern, ist es ratsam, unsere gemeinsame Vision möglichst nah an die Vision des Lebens anzulehnen. Denn während unser persönlicher, individueller Lebenssinn stets variiert (z.B. Spielen, die ersten Partys, die Liebe entdecken, Karriere, Partnerschaft, Familie, Kindererziehung, Welt bereisen, ...), verändert sich der universale Sinn des Lebens nicht. Den "Sinn im Sinn" zu finden ist durchaus möglich.
Ich wünsche dir einen schönen Tag - auch wenn du das hier nicht am Valentinstag liest.
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Erkenne den Samen
#235 • Antoine de Saint-Exupéry •
2:10 min


Wenn es nicht mit Gewalt und aus Angst abläuft, also nicht mit Unrecht, sondern mit Recht, also "richtig", dann läuft die Paarung in etwa so ...


ab: Der Mann liebt die Frau, die Frau liebt den Mann. Sie öffnet sich ihm freiwillig - auch körperlich. Der Mann kann in sie eindringen, seinen Samen in sie pflanzen, dieser wächst heran, es entsteht neues Leben und beide - bzw. alle drei - erfreuen sich künftig am gemeinsamen Wachstum durch Lernen, Geben und Nehmen. Ja, auch die Eltern wachsen weiter. In der Liebe. Vater- und Mutterliebe zu entdecken, ist eine weitere (wenn auch nicht die höchste) Stufe des Wachstums hin zur Liebe. Dem eigentlichen Sinn des Lebens. (

Klingt fast zu schön um wahr zu sein, beinahe schon kitschig und weltfremd? Hört sich eher nach Disney an als nach der Realität? Mag schon sein. Aber wieso denken viele dann wieder, dass das (heute) Übliche auch das Normale ist im Sinne von "so ist es und so wird es immer sein"? Dem ist nicht so.
Ebenso wie viele nicht an "den Sinn des Lebens" glauben können, weil sich die Menschen so sinnfrei verhalten, anstatt das Pferd andersherum aufzuzäumen: Die Menschen verhalten sich sinnbefreit, weil sie den Sinn nicht kennen. Und Paarung, die anders abläuft als oben beschrieben, mag heute üblich sein - ist aber nicht der optimale, der wahrhaftige, auch innerlich fruchtbare Prozess.
Ein Mensch öffnet sich für den Samen derjenigen Person, die er liebt. Das gilt auch und viel häufiger sogar im spirituellen Sinn. Wenn du einen Menschen nicht mindestens in einem gewissen Maß liebst, gelten auch seine Meinung, seine Gedanken, Ideen und Träume nichts für dich. Dieser Mensch kann keinen Samen, keinen Geist in dich pflanzen, dich nicht befruchten und nichts zum Wachsen bringen.
Achte daher darauf, wen und was du liebst. Denn du wirst genau diesen Geist in dich aufnehmen, er wird in dir wachsen, dich verändern, ähnlicher dem machen, was du liebst und es wird entsprechende Frucht hervorbringen.
Wenn du nun das Beste für dich und dein Leben möchtest, so muss auch das, was du liebst das Beste sein, das das Leben zu bieten hat. Das kann alles mögliche sein. Nicht nur Menschen. Auch und vor allem Ideen, Träume, Visionen, Ziele, Werte, ... und allem voran: Die Art wie man selbst und der/die andere liebt.
Und wie kann man das Beste finden, wenn man sich an der Welt, an den Menschen und den Werten, katastrophal-wie-sie-heute-sind orientiert, anstatt an der tiefsten Wahrheit und Sinnhaftigkeit? Es ist nicht möglich.
Achte daher darauf, was du liebst. Wem du dich öffnest. Wer und was seinen Samen in dich pflanzen darf, denn dieser wird dich nachhaltig verändern und transformieren. Alles, das dabei nicht dem Optimum der Grundidee des Lebens entspricht, wird für dich früher oder später nur Schmerz bedeuten. Ungestillte Sehnsüchte, Ängste, Einsamkeit, Enttäuschungen, Trennungen, Unterdrückung, Stagnation, Leere, Irrwege und erschöpfende Umwege, Traurigkeit, ...
Die gute Nachricht: Diese Grundidee des Lebens zu finden, ist eigentlich sehr einfach. Man muss es nur wollen, sich entsprechend ausrichten und zusehen, dass man sich Bücher und andere Quellen besorgt und vielleicht Mentoren sucht, die einen weiterbringen können. Deine Ausrichtung ist es, die über dein Leben entscheidet. Denn Liebe und Weisheit, der Wunsch im Bewusstsein dieses Pärchens wachsen zu wollen, ist nun mal eine Entscheidung. Es ist DEINE Entscheidung.
Du bist der Boden. Wir alle sind der Boden. Erkenne die Güte der Saat. Wenn du kein wertloser, unfruchtbarer Acker voller Unkraut werden möchtest, musst du lernen (wollen), gute Saat von schlechter zu unterscheiden (siehe

Siehe auch diese passenden Links:
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Loswerden, um zu empfangen
#270 • Rumi •
0:55 min


... und sie dann zu überwinden und abzuschütteln.
Die Buchreihe nenne ...


ich "Erinnerungs-Trilogie", da wir alle von jeher vollständig in Besitz von Liebe bzw. fähig sind, Liebe zu erfahren und zu geben und allgemein in ihr zu wachsen. An anderer Stelle sage ich, du musst dich vergessen, um es zu erinnern. Beispielweise musst du dein Ego vergessen, um wahres Bewusstsein zu erinnern (siehe Instant Inspiration #26 oder

Auch Stolz, Gier, Hass, Süchte, nicht vergeben können, Neid, falsche/nichtige Ziele, verblendete Werte, Ideale und Vorbilder, ... sind mächtige Hindernisse sowie überflüssige Kraft- und Lebenszeitverschwender.
Ganz klar wird es bei richtig hartnäckigen, äußeren Störfaktoren, wie dem völlig falschen Job, einem nicht mehr passenden Partner. Umso schwieriger, wenn man Job und Partner nicht so einfach abschütteln kann, weil man das Geld braucht, Schuldgefühle hätte, selbst Angst vor dem Alleinsein hat, ...
Angst - sowieso nicht nur DER Hindernis-Prototyp auf dem Weg zu Liebe, sondern sogar ihr direkter Gegenspieler, ihr Antagonist (

Was blockiert deinen Liebes-Zugang? Tatsächlich ist das alles, worum es geht, wenn du ein glücklicher Mensch werden möchtest. Räume all die Blockaden beiseite, entschlacke unnützen Schmodder, alten Ramsch (Mindsets, Denkmuster, bereits zu lange unreflektierte Gewohnheiten und Kontakte, ...) - und Liebe kann fließen. Die zu dir selbst, zu deinem Job, zu Freunden, zum Partner, zu deinem Leben und wenn du hier noch nicht Halt machst, allem voran die von und zur Quelle an sich.
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Kritik oder vielleicht doch eher Korrektur?
#260 • Publius Cornelius Tacitus •
3:59 min


Ebenfalls vom römischen Geschichtsschreiber, Politiker und Senator stammt auch der Satz: "Je verkommener der Staat, desto mehr Gesetze braucht er." ...


(Siehe

Weil es eine andere Art von Wissen, Denken und Sein ist, die wir proportional zu unserer Intellekts-Selbstverliebtheit sträflich vernachlässigen. Und hier kommt der Kampf Ego vs. Bewusstsein ins Spiel. Ein Kampf von dem ich behaupte, dass er in den kommenden Jahren zu DEM Konflikt, zu DER Spaltung zwischen den Menschen schlechthin führen wird, sobald eine ausreichende Masse den Zusammenhang zu einer verrohenden Welt erkennen kann. Als ChatGPT heraus kam, waren erste zynische Debatten zwischen Technikgläubigen und -skeptikern bereits zu erkennen. Und Zynismus ist vordergründig zwar lustig, im Grunde aber nichts anderes als subtile Aggressivität im intellektuellen Gewandt.
Natürlich ist Spaltung in der Regel schlecht. Diese ist jedoch bereits da und kann nur beendet werden, wenn man sich ihr bewusst stellt. Denn es wird um nichts Geringeres gehen, als um die Frage: Lassen sich unsere (zunehmenden) Probleme durch noch mehr rein rationale Ansätze lösen oder könnte es sogar andersherum sein: Entspringen die meisten unserer gesellschaftlichen Probleme vielleicht sogar einem zu großen Generalvertrauen auf die rationale Denke? (Während wir nicht merken, dass etwas anderes in uns verhungert)
Während die einen es nicht abwarten können, sämtliche politischen und sozialen Entscheidungen schon in naher Zukunft vollkommen einer Künstlichen Intelligenz zu übergeben, werden die anderen das krasse Gegenteil fordern: Wacht auf und erinnert euch daran, dass wir Menschen sind - und somit mehr als das Produkt von Intelligenz. Doch das kann nur wissen, wer den Zugang zu Bewusstsein bereits gefunden bzw. noch nicht verloren hat.
Leider werden jene aber aktuell noch immer weniger. Weil die Gesellschaft den Wert nicht erkennt, wertschätzt und demnach Bewusstsein auch nicht fördert. Wir haben Bewusstsein nicht zu einem einfach monetarisierbaren Erfolgsindiz etabliert, zu einer echten beruflichen Alternative gemacht, beispielsweise zu den viel zu überhypten MINT Studiengängen (=Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik). Bewusstsein oder gar Spiritualität - das ist doch was für stehengebliebene Öko-Spinner. Oder aber vielleicht doch eher für jene, die sich nicht allzu leicht vom technischen Fortschritt haben (ver-)blenden, beeindrucken und verführen lassen und die beim Thema "Berufung" noch auf ihr Herz hören anstatt auf den aktuellen Zeitgeist (der ja wiederum einer angeschlagenen Welt entspringt).
Kritik, Bewertung, Ablehnung, Korrektur. Vier recht verwandte Worte. Schauen wir sie im Einzelnen mal an:
Kritik ist der neutrale Ausdruck für eine Art "Bewertung". Kritik kann toll sein, vernichtend oder alles dazwischen.
Bewertung hat schon etwas "von oben herab". Wir dulden eine Bewertung eigentlich nur von Personen, zu denen wir aufschauen. Von Vorbildern, Coaches, Trainern, Schiedsrichtern, ... in Bereichen, in denen wir selbst "ganz nach oben" wollen. Bewerten kann uns nur, wer von der gleichen Materie mehr Ahnung hat als wir selbst. Von Personen, vor denen wir Respekt haben und deren Kritik wir auch anerkennen können.
Ablehnung ist klar negativ besetzt. Da hat sich jemand ein finales Urteil gebildet und möchte fortan nichts weiter mit einem zu schaffen haben. Da ist eine Mauer. Das kann einen fertig machen - oder auch egal sein. Zum Beispiel, weil einem die betreffende Person selbst relativ egal ist. Es sei denn, das Ego steht mit seinem Stolz im Weg. Dann stört jede Ablehnung. Von jedem.
Wie empfindest du das Wort Korrektur? Und wer darf dich in welchen Dingen korrigieren? Wenn du im Kickbox Verein bist, kann man stark davon ausgehen, dass du jede Kritik und Bewertung deines "Meisters" dankbar annehmen wirst, denn du möchtest ja besser werden, in dem Sport, für den du dich begeisterst. Du öffnest dich voller Vertrauen und Respekt gegenüber den Skills deines Lehrers. Nur so kannst du effizient besser werden, in dem was dir wichtig ist, um deinem Ziel näher zu kommen. Du kämst niemals auf die Idee, seine Korrektur als Ablehnung oder gar Beleidigung zu empfinden.
Ich hatte mal eine Freundin, die sich zunehmend mehr und mehr prostituierte. Ich sah für eine Weile schmerzhaft dabei zu, wie der Geldrausch und die äußerst fragwürdige Anerkennung ihrer Kunden sie völlig in die Fänge zog. Sie riskierte und opferte Liebe, Freundschaften, seelische Gesundheit, alles ... Ich versuchte sie liebevoll zu korrigieren - sie empfand jedoch alles, was ich sagte, als reine Ablehnung. Als würde ich "Blitze auf sie schicken". Nichts könnte falscher sein. Doch sie baute damit eine immer dickere Mauer zwischen uns.
In ihrem Wertesystem existierten vor allem zwei ganz große, wertvolle Faktoren: Geld und Anerkennung von Männern. Sie hatte niemals wahrhaft Interesse daran, spirituell zu wachsen. Spirituelles Wachstum, Erkenntnis oder gar Erleuchtung waren keine ihrer Top 10 Ziele im Leben. Hin und wieder sprachen wir zwar mal über solche Themen, doch wirklich von Bedeutung waren ihr ganz andere, sehr viel weltlichere Dinge - beispielsweise die eben bereits erwähnten.
In der Folge erkannte sie meine herzliche Korrektur auch nicht als solche. Sondern ihr Ego basiertes Sein sah in meinem liebevollen Bedenkengeben nur Kritik und Bewertung (Abwertung). Ich war weit davon entfernt, negative, abwertende Dinge über ihr Verhalten zu sagen. Ich sagte ihr viel eher, dass sie damit den Menschen wehtut, die sie lieben. Freunden, Eltern, ihrem Partner, der eines Tages aus allen Wolken fallen wird, wenn er ihr zweites Gesicht kennenlernt. Das waren keine Verurteilungen. Es waren vielmehr ernsthafte, liebevolle Versuche, ihr auf einen besseren Weg zu helfen.
Was man nicht als Ziel erkennen kann, dem misst man auch keinerlei Wert bei. Folglich auch nicht den Vertretern dieser Disziplinen. Wer noch keinen Zugang zu Bewusstsein hat, wird Bewusstwerdung auch keinesfalls als ein in irgendeiner Form relevantes Thema begreifen können. Weder für sich, noch für die Gesellschaft. Und solange dem so ist, kann aus einer Kritik auch keine Korrektur werden.
Wer wahrhaft auf der Suche nach Bewusstsein ist, wird - ganz im Sinne von Tacitus' Zitat - Kritik als Korrektur erkennen und entsprechend wertschätzen. Es ist das kleine, leicht zu verunsichernde Ego, das in Kritik viel eher Ablehnung sieht, als die Chance durch Korrektur. Ego und Bewusstsein verdrängen einander (

Ob Kriege, Terror, Armut, Ängste, Hass, Krankheiten, Gewalt, ... niemand darf sich dann noch wundern oder beklagen.
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Kollektivbewusstsein - Teil 2: Eintauchen ins menschliche Universum
#246 • Blaise Pascal •
8:40 min


(Dies ist Teil 2 des zweiteiligen Snippets "Kollektivbewusstsein". Lies zu erst

Grundsätzlich finde ich Pascals Gabe zur Ganzheitlichkeit äußerst beispielhaft. Ihm gelingt, was auch ...


heute immer noch vielen Gelehrten schwerfällt: Wissenschaft und Spiritualität nicht nur als ein und dasselbe beschreibend zu betrachten - lediglich anders formuliert - sondern beides auch als gleichermaßen wichtig, da das eine nicht die Ebene des anderen bedienen kann. Denn alles ist eins (von der Aussage) und zugleich verschieden (ausgedrückt). Pascal war Mathematiker, Physiker, Literat, Christ und Philosoph.
Ein erleuchteter Mensch kann alleine durch sein Bewusstsein noch lange keine Autos oder Computer bauen; dazu bedarf es eines messerscharfen, ausgebildeten Verstandes. Ebenso gewinnt ein studierter Kopf durch eine rein akademische Ausbildung und Ausrichtung noch längst keine Erkenntnis darüber, wie und wofür man seine auch noch so coolen und beeindruckenden Computer und andere Zukunftstools rundum zielführend einsetzt. Anders: Elon Musk darf gerne das Raumschiff zum Mars entwickeln. Aber bitte nicht (alleine) über den Spirit einer neuen Welt entscheiden.
Ein zielführender Einsatz bedeutet ein maximal sinnvoller Einsatz. Das universale Ziel im Leben/des Lebens zu erkennen, ist eine Frage vom universalen "Sinn des Lebens" (was hat es im Sinn, was bezweckt es, wo möchte es sich hin entwickeln?) und somit eindeutig eine Frage der Philosophie/Spiritualität. Denn ebenso wenig wie du beispielsweise Liebe auch nur annähernd erschöpfend durch Worte vermitteln kannst, kann der Verstand alleine auf logischer Ebene den "Sinn des Lebens" erfassen.
Und nicht zuletzt ist es auch eine Frage der Erkenntnis darüber, dass es eine höhere Intelligenz gibt, so dass ein größerer, intelligenterer und viel umfassenderer All-Time-Plan überhaupt existieren könnte. Ein größerer und genialerer Plan, als ihn selbst das aufgeblähteste Ego und der messerscharfste Verstand jemals haben könnten. Ein Gedanke, der Ego fixierten Menschen gar nicht gefällt, da er mit Demut zu tun hat. Aber ein Gedanke, an dem bewusste Menschen keinerlei Zweifel hegen - und ihn lieben anstatt ihn zu belächeln.
Weil sie naiv sind? Ganz im Gegenteil. Viel mehr, weil sie mindestens einen erhellenden Moment hatten, in dem ihnen dies "bewusst" wurde, es ihnen sozusagen offenbart wurde. Dieser eigentlich kostbare Informationsvorteil ist in unserer Zeit nur leider (noch) nicht von Bedeutung. Gerade das soll sich durch die #spiritualRevolution ja ändern, wenn es auf diesem Planeten mal besser werden soll.
Beide Bereiche brauchen einander, ziehen an einem Strang - im Idealfall, wovon heute leider noch keine Rede sein kann. Zu einseitig Intellekt geblendet gehen wir in diesen Zeiten an alle Fragen des öffentlichen Lebens heran. Dass sich heute so viele Menschen wie kaum zuvor fragen, worin eigentlich der Sinn von all dem heutigen Treiben besteht, ist kein Zufall. Verstand tut sich schwer mit dem Herstellen von Sinnhaftigkeit. Und so entsteht in einer abkühlenden Welt ein Hunger, der immer mehr Menschen anfangen lassen wird, letztlich die richtigen Fragen zu stellen - damit sich das Leben, einmal gründlich hinterfragt, endlich weiter entwickeln kann. Das Leben löscht jede Energieverschwendung früher oder später aus, die keinen Sinn ergibt und in den Augen der Natur nicht zielführend und nahezu vollkommen unfruchtbar (geworden) ist.
Wir können als Spezies demnach gar nicht anders erfolgreich sein, als durch die Einigkeit im Grundsätzlichen (siehe

"Wenn ein Reich mit sich selbst uneins wird, kann es nicht bestehen", wusste auch schon die Bibel in Markus 3:24. Eine Familie zerbricht, ein Verein zerstreitet sich und eine Firma geht pleite, wenn jeder Angestellte nur an sich denkt. Und eine Planetenpopulation errichtet sich selbst zunächst die Hölle, um dann elendig darin zu verrecken - wenn sie sich nicht einig wird, nicht eins wird in einem edleren, unserer Spezies würdigerem Ziel.
Natürlich ist das ein schwieriges Unterfangen. Aber es ist ein vollkommen alternativloses! Die Frage lautet also nicht, "ob" man sich damit befassen sollte, sondern einzig und alleine, "wie" man das um Himmels Willen anstellen sollte! Damit hätten wir dann endlich einmal wieder eine gute Frage.
Wie gut, dass es bereits viele große Geister gibt und gab, die genau das als Tatsache erkannt haben: Wir sind nicht nur eins, weil es schön klingt, sondern weil es tatsächlich so ist. (Recherchiere gerne auch mal über Ramana Maharshi, den indischen Guru, gestorben 1950, zum Thema Alles ist eins).
Es ist einmal mehr wieder das Ego, welches Spaltung bewirkt und sogar anstrebt. Denn nur so, nur durch den Vergleich, nur durch das Hier und Dort, das Ich und Du kann es anders, größer, besser als andere sein. Nur so kann es existieren, sich spüren. Bewusstsein genügt sich selbst, hat solche Spielchen nicht nötig, ist völlig unabhängig von Umständen. Bewusstsein schafft Einheit bzw. macht einem das Einssein von allem-das-ist bewusst.
Viele Worte ... besser ist, wenn man es fühlen kann. Daher - wie in Teil 1 dieses MindSnippets (#245) versprochen - hier eine Übung, die du gerne so oft wie möglich trainieren kannst, bis du (na was wohl?) eins mit ihr geworden bist. Denn ganz einfach ist es nicht. Schon gar nicht ganz zu Beginn und auch nicht bei besonders "schwierigen" Mitmenschen oder an schwierigen Tagen. Doch man wächst an seinen Aufgaben. Ich drücke die Daumen, dass es bei dir klappt. Falls nicht, probiere es gerne immer mal wieder: Das Eintauchen in das menschliche Universum.
(Gut zu wissen: Universum Wortherkunft: universus, ganz, sämtlich, allgemein, umfassend. Eigentlich: in eins gekehrt. Unus: Einer, ein Einziger. Versus: gewendet)
Stell dir dazu vor - oder wende es beim nächsten Mal real an - du fährst mit dem Auto auf der Autobahn. Wir kennen es alle: Es wird gedrängelt, rechts überholt, die Leute fahren zu schnell, zu langsam und überhaupt könnte man sich pausenlos über alles und jeden aufregen. Straße ist Krieg. Ein Egokrieg.
Ich fuhr selbst vor Kurzem auf der Autobahn. Gerade als ich mich zum vielleicht fünften Mal lautstark und zugleich so herrlich sicher unhörbar über "ein Arschloch" vor, hinter oder neben mir beschweren wollte, kam mir eine Eingebung, die zu diesem Snippet führte.
Das Ego schimpft gerne über andere. Auf die Art fühlt es sich als etwas Besseres. Auf der Autobahn vor allen Dingen als ein besserer, allen überlegener Autofahrer. So etwas gefällt dem Ego. Da ist es leicht, in einen Fluch-Rausch zu kommen, denn je dümmer die anderen sind, desto toller ist man logischerweise doch selbst! Andere zu erniedrigen, um sich selbst zu erhöhen, dürfte der älteste und billigste (und armseligste) Psychotrick von allen sein. Doch wir alle fallen immer wieder auf ihn herein - auf beiden Seiten. Mal demütigen wir andere, mal lassen wir uns demütigen. Beides ist einfach nur falsch, denn beides beruht auf Unbewusstheit, auf dem Vergessen von Wahrheit, von Einheit.
Der Haken an dieser Ego-Push Sache: Hier geschieht Spaltung vom Feinsten. Was hättest du davon, tatsächlich der Tollste zu sein, wenn du dich damit selbst in die völlige Isolation fluchst? Wenn die anderen alle solch entsetzlichen Vollhonks sind, dann möchte man doch am liebsten nichts mit ihnen zu tun haben. Hoffentlich ist man gleich zu Hause und kann in Ruhe als Single oder mit dem hoffentlich seine Klappe haltenden Partner Netflix streamen.
Spaltung, schlechte Laune und tief innendrinnen weiß man, dass es falsch ist, was man da tut. Dass es nicht besonders souverän ist, nicht sehr reif und weise, wenn man nur am Schimpfen und Fluchen ist. Cool ist es auch nicht. Man bekommt noch schlechtere Laune, weil man jetzt sogar noch sich selbst hasst (sollte man irgendwann wieder zur Selbstreflexion imstande sein).
Nach dem etwa fünften Fluchen kam mir also auf einmal der Gedanke wie eine Eingebung. Ein Auto zog ohne zu blinken knapp vor mir von der rechten auf meine linke Spur. Ich musste (leicht) bremsen. Ich schimpfte und war mir natürlich sicher, dass ich niemals so scheiße fahren würde wie dieses A***loch. Eine Minute später zog ich an dem Auto vorbei und darin saß ein altes Mütterchen. "Das könnte deine Mutter sein", kam es mir. Auf einmal hatte ich Nachsicht und ich habe ihr verziehen.
Dieses Verzeihen fühlte sich großartig an. Und zugleich beschämend. Der nächste Gedanke schoss mir in den Kopf: "Du bist auch nicht mehr der Jüngste. In 20 Jahren bist du dankbar, wenn dich keiner verflucht, wenn du nicht mehr ganz optimal funktionierst", und ich dachte: "In 20 Jahren? Ich bin heute schon dankbar, wenn man mir meine Fehler verzeiht!", und ich erinnerte mich daran, was ich neulich einem Kollegen aus Versehen Verletzendes sagte und hoffte so sehr, dass er mir das je verzeihen kann!
Ein weiterer Gedanke kam mir: "Du bist diese alte Frau! Nicht in diesem Moment, nicht in diesem Leben, nicht in dieser Inkarnation, als dieser Avatar, in diesem Viewport, ... nenn es wie du willst ... aber du bist ebenso diese alte Frau wie du dieser LKW-Fahrer bist, der links rüber möchte." Ich gab dem litauischen Vierzigtonner Lichthupe, dass ich ihn vorlassen würde. Er zog rüber. Als ich ihn dann wieder überholte, bedankte er sich bei mir durch freundliches Winken. Mir lief es kalt den Rücken runter, denn ich dachte: "Ich spüre gerade, dass sein Dankeschön und seine Freude über meine Geste gerade zu meiner Freude wird. Seine Emotion und meine sind gerade gleich!", und eine Intuition sagte mir: "Sie sind nicht nur gleich - sie sind ein und dieselbe!"
Ein Kribbeln, das bestimmt eine Minute anhielt, eine Art Schwerelosigkeit stieg in mir auf. Ich dachte nur: "Kann das sein? Ist das, was ich gerade erlebt habe, die intensiv gefühlte Wahrheit von alles-ist-eins und wir Menschen sind alle ein Leib?". Genau wie in 1. Korinther 12,20 gesagt wird: "So aber gibt es viele Glieder und doch nur einen Leib".
Ich beschloss, dies auf der restlichen einstündigen Fahrt zu trainieren und was soll ich sagen? Es klappte so dermaßen gut! Es gelang von nun an keinem anderen Verkehrsteilnehmer mehr, mich auch nur annähernd aus der Ruhe zu bringen. Regte sich ein Hauch von Kritik in mir, stellte ich eine Art innerer Verbindung zum entsprechenden Autofahrer her. Innerhalb von Sekundenbruchteilen sah ich sein oder ihr Leben vor mir: Da waren Sorgen, Ängste, schwere Erlebnisse. Hörverlust, Trennungsschmerz aber auch frisch Verliebte, die auf Wolke sieben schwebend den ein oder anderen kleinen Fehler machten. Klar - vermutlich entsprangen diese "Bilder" nur meiner Fantasie. Doch echt oder Fantasie: Etwas in mir sorgte für Plausibilität, für nachvollziehbare Erklärungen, die umgehend Vergebung bewirkten. (Google hierzu auch gerne mal nach "fundamentaler Attributionsfehler")
Eine Gruppe Motorradfahrer zog im Stau langsam in der Rettungsgasse an mir vorbei. Mein erster Gedanke war: "Das dürfen die gar nicht!" Mein zweiter war: "Gönn doch! Solange sie echt vorsichtig sind und niemanden gefährden und nichts blockieren, freu dich doch für sie, dass sie nicht warten müssen. Später wirst auch du froh sein, wenn andere gönnen können anstatt giftige Pfeile des Neids auszusenden."
Dieser "Trick", besser gesagt diese Übung mag dir jetzt nicht besonders spektakulär vorkommen. Denn noch fehlt der entscheidende Unterschied zu reiner Großmütigkeit.
Es geht nicht darum, das Gefühl zu haben ICH gönne DIR. ICH verzeihe DIR oder ICH freue mich für DICH. Dieses Ich ist noch immer das Egobewusstsein, das hier spricht, denkt oder fühlt. Noch immer herrscht hier zwar vielleicht eine sehr edle Absicht, doch die Spaltung ist nach wie vor vorhanden.
Versuche stattdessen, dein Gönnen, dein Verzeihen, deine Mitfreude so zu empfinden, als sei es dir selbst widerfahren. Sei das alte Mütterchen, sei der LKW-Fahrer, lebe einen Moment deren Leben. Spüre wie du Freude, Verzeihen, Gönnen, ... aussendest und empfängst. Gib und nimm. Fühle, wie du diese Energien aussendest und spüre zugleich die Dankbarkeit des Empfangens. Diese Dankbarkeit ist wiederum (bedenke, dass Zeit nur eine Illusion ist) wie eine Art Vorschuss-Dankbarkeit für das nächste Mal, wenn du Mist baust. Diese Geisteshaltung bewirkt eine Art Generalvergebung. "Vergib uns, wie auch wir vergeben". Schuld - in diesem Bewusstsein - ein für allemal kein Thema mehr. Gelingt es dir, in dieses Bewusstsein einzutauchen (besser gesagt, es freizulegen), wirst du ein großartiges, sehr energetisches Gefühl spüren. Das ist Liebe. Das ist Agape. Das ist Einssein und genau das ist Bewusstsein. Spaltung existiert hier nicht. Das ist Wahrheit und ein wahrhaft göttliches (Bewusst)Sein.
Daher nennt sich Gott "Ich bin". Denn es gibt kein Ich und kein Du. Klar, für uns als Glied des Ganzen (sozusagen in dieser Form als Avatar) natürlich durchaus. Aber das hat nur den einen Grund: Unser Verstand kann mehr nicht verarbeiten, ist ja oft schon mit diesem einen Leben völlig überfordert. Niemals könnte er 8 Milliarden Autos zugleich fahren, niemals 8 Milliarden Sorgen verkraften. Daher ist "alles eins, und alles ist verschieden". Und daher ist der Verstand zwar ein wunderbares Werkzeug - aber eben stark begrenzt, weshalb er alleine für funktionierende (Welt-)Politik niemals ausreichen kann.
Biblische Aussagen ergeben dann auch auf einmal einen klareren Sinn. Beispielsweise:
"Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet! Denn wie ihr richtet, so werdet ihr gerichtet werden, und nach dem Maß, mit dem ihr meßt und zuteilt, wird euch zugeteilt werden." (Matth. 7,1-...)
Da ist kein böser, rachsüchtiger Gott, der nur so auf deine Fehler wartet, um dir dann genüsslich und sadistisch eine reinzuzimmern. Es geht um die simple Tatsache, dass alles, was du aussendest, zu dir zurückkommt. Anders: Mit der Kraft, mit welcher du dir einen Hammer auf den Finger haust (weil du zu doof bist, um zu kapieren, dass der Finger zu dir gehört), wirst du Schmerzen empfinden. Spirituelle Naturgesetze eben. Meine Rede, die ganze Zeit schon. Sie existieren, sind eigentlich die Grundlage von allem und das muss endlich in der Gesellschaft ankommen. Unterstütze daher bitte die #spiritualRevolution, unterstütze dieses Projekt und meine Arbeit. Danke!!
Ich kann dir nur ans Herz legen: Trainiere es! Es enthält so viel Bewusstseinserweiterung, wenn du es mehr und mehr beherrschst. Erkenne sowohl deine (noch) Grenzen, als auch die Macht, die darin steckt. Denn dein Gönnen und dein Vergeben (beispielsweise) im Straßenverkehr bedeutet stets auch einen umgehenden Mehrwert für dich selbst. Geduld, Freude, Kraft, Klarheit, Einheit und allem voran: Bewusstsein! Denn das Ego muss schweigen können, um diesen Zustand zu erfahren. Und wenn das Ego schweigt, bist du bei Bewusstsein.
Ganz genauso wie Eckhart Tolle die Bedeutung vom Jetzt für das Bewusstwerden postuliert, so steckt auch in diesem alle-sind-eins die exakt gleiche Wahrheit, dieselbe Bewusstseinsebene, wenn es dir gelingt, in dieses menschliche Universum einzutauchen.
Selbstredend, dass wir dies im Coaching auch betrachten werden.
Siehe auch diese passenden Links:
- Spirituell-philosophisches Coaching & Mentoring in Heidelberg 🔗
- Kollektivbewusstsein - Teil 1: Der nächste Schritt der Bewusstwerdung
#245
- Die vollkommene Synergie
#158
- Ego und Bewusstsein verdrängen einander
#170
- Werde Zukunfts-Investor: ✓nachhaltig ✓sinnstiftend ✓visionär 🔗
- Unterstütze Autor und Projekt 🔗
- FAQ #45: Glossar: Drei Erinnerungen, vier Bewusstseinsdimensionen, Baum der Welt, WorldTeam, Recollector, ... 🔗
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Kollektivbewusstsein - Bewusstsein - Alles ist eins - Ego - Geduld - Ruhe - Gelassenheit - Sinn des Lebens
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Vom Liebelernen
#83 • Astrid Lindgren •
0:44 min

"Liebe kann man lernen. Und niemand lernt besser als Kinder. Wenn Kinder ohne Liebe aufwachsen, darf man sich nicht wundern, wenn sie selber lieblos werden." (Astrid Lindgren)
Ich möchte sogar dringend ergänzen, dass wir ganz unbedingt ...
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Liebe sogar lernen MÜSSEN, denn dazu sind wir hier.
Kinder lernen vielleicht "am besten". Das heißt aber nicht, dass man als Erwachsener keine Chance mehr hat oder es direkt sein lassen sollte. Im Gegenteil, die Wichtigkeit hört nie auf. Kein anderer Zustand deprimiert uns mehr, als wenn die Liebe "stehenbleibt". Sie möchte wachsen, immer mehr entdeckt werden, immer besser verstanden und geschätzt werden. Sie ruft uns. Wenn du genau hinhörst, kannst du sie hören. Oder spüren. Ein Verlangen, eine Sehnsucht. Etwas fehlt.
Das muss nicht immer ein neuer Partner sein, denn im Idealfall, wachsen zwei Menschen miteinander weiter auf die Vollkommenheit der Liebe zu. Doch wenn der eine gerne weitergehen will, der andere jedoch blockiert, ist es besser, du beendest die Beziehung, als dass du dem Ruf des Lebens, dem wahren Sinn des Lebens nicht folgst. Es dürfte kein schrecklicheres Gefühl geben, als eines Tages zu bereuen, dass du aus Angst oder um es anderen recht zu machen, dein eigenes Leben vertan und deine Lebenszeit vergeudet hast ab einem gewissen Zeitpunkt.
Ich möchte sogar dringend ergänzen, dass wir ganz unbedingt ...


Liebe sogar lernen MÜSSEN, denn dazu sind wir hier.
Kinder lernen vielleicht "am besten". Das heißt aber nicht, dass man als Erwachsener keine Chance mehr hat oder es direkt sein lassen sollte. Im Gegenteil, die Wichtigkeit hört nie auf. Kein anderer Zustand deprimiert uns mehr, als wenn die Liebe "stehenbleibt". Sie möchte wachsen, immer mehr entdeckt werden, immer besser verstanden und geschätzt werden. Sie ruft uns. Wenn du genau hinhörst, kannst du sie hören. Oder spüren. Ein Verlangen, eine Sehnsucht. Etwas fehlt.
Das muss nicht immer ein neuer Partner sein, denn im Idealfall, wachsen zwei Menschen miteinander weiter auf die Vollkommenheit der Liebe zu. Doch wenn der eine gerne weitergehen will, der andere jedoch blockiert, ist es besser, du beendest die Beziehung, als dass du dem Ruf des Lebens, dem wahren Sinn des Lebens nicht folgst. Es dürfte kein schrecklicheres Gefühl geben, als eines Tages zu bereuen, dass du aus Angst oder um es anderen recht zu machen, dein eigenes Leben vertan und deine Lebenszeit vergeudet hast ab einem gewissen Zeitpunkt.
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Sei Schmetterling, nicht mehr Raupe
#147 • Chris Smyth •
2:10 min


Die Raupe frisst, wird fett, verpuppt sich, lässt im Inneren Neues heranreifen, nutzt all die Energie der verschlungenen Nahrung für ihre Transformation, ...


um am Ende als wunderschönes Wesen wiedergeboren zu werden. Sie besitzt von nun an sogar ganz neue Skills, wie beispielsweise das Fliegen.
Die Natur liefert unendlich viele Beispiele ihrer Prinzipien, die für uns als Mensch durchaus übertragbar sind. Das Beispiel des Schmetterlings ist zugleich eines der offensichtlichsten und beeindruckendsten. Als Raupe findet ihr Leben auf einem festen, sichtbaren und be-greifbaren Untergrund statt. Dort kann sie nicht viel mehr tun als zu fressen. Sie kriecht vor sich hin, sorgt für endlos viel Input und wenn sie endlich genug davon hat (eine Einsichtsfähigkeit, welche die Raupe vielen Menschen voraus hat), zieht sie sich zurück, lässt es alles wirken und wird neu geboren.
Ab jetzt steht ihr als Schmetterling eine weitere Dimension offen: Die dritte, hinauf in die Lüfte. Unsichtbar und unbe-greifbar ist diese Dimension. Ein zu unsicheres Terrain für all jene, die weder fliegen, noch dem Unsichtbaren vertrauen können. Dort spürt sie Freiheit, wird von allen mit Herz, die fähig sind, das Schöne als solches zu erkennen, bewundert und geliebt und kann und darf sich ab jetzt sogar vermehren - sich selbst weitergeben. Was für ein Geschenk!
Übertragen auf den suchenden Menschen könnte man sagen, dass auch jener gierig nach Nahrung ist. Gierig nach Neuem. Neugierig. Wie ein Kind. Will lernen, möchte Wissen anhäufen und Talente ausprobieren, entwickeln und verbessern.
Dann mag die Zeit nahen, in der man das Gefühl bekommt, dass es für den Augenblick ausreicht. So viele neue Ansichten, Erkenntnisse, Gedanken, Inspirationen, ... was soll man damit jetzt bloß anfangen? Dieser vollgefressene Geist kann das Bedürfnis entwickeln, sich für eine Weile zurückzuziehen. Man spürt, dass man sich neu erfinden muss, neu definieren und ganz neu aufstellen. Passen die alten Freunde noch? Alte Gewohnheiten? Der Partner? Der Job? Die Wohnung? Ja, sogar die Klamotten oder die Frisur?
Man spürt, dass all dieser Input eine so große Macht hätte, man kann "den Schmetterling" bereits fühlen. Doch wie kann man jetzt auch ganz praktisch endgültig zu ihm WERDEN?
An dieser Stelle geben leider nicht Wenige frustriert auf. Zum einen bietet unser Gesellschaftsmodell gar nicht wirklich die Möglichkeit für eine längere Auszeit (Erfolg wird eben anders definiert). Zum anderen: An wen soll man sich nun mit diesen Tausend Fragen wenden? All die Bücher, Gedanken oder Videos waren ja ganz schön. Doch jetzt, wo es praktisch werden soll, mit wem kann man darüber sprechen - wie geht es jetzt weiter? Ein Mentor wäre jetzt toll.
Es kostet Mut, wirklich bahn- (oder kokon-)brechende Veränderungen vorzunehmen. Und was, wenn sie falsch sind? Wie genau erkenne ich überhaupt richtig und falsch? Wie treffe ich nun die "richtigen" Entscheidungen? Und woher kommen die Kraft, die Geduld und der Mut für all das?
Nach meiner Erfahrung gibt es wirklich "falsche" Entscheidungen gar nicht. Denn wenn ein Weg nicht unmittelbar zum Glück führt, dann eben mittelbar. Dann war es ein notwendiger UMweg, der dich etwas lehren konnte, das du vor dem Glück unbedingt noch wissen, lernen oder können musstest. Der einzige Fehler, den wir prinzipiell tun können, ist nichts zu tun. Der Stillstand, die Stagnation.
Der für dich ganz persönliche, individuell "richtige" Weg ist am einfachsten daran zu erkennen, wenn er im Einklang mit dem universalen Ziel, der Vision, dem Plan, dem Sinn des Lebens und somit also in Harmonie mit der Idee des Lebens schwingt. Dann ist es vollkommen unmöglich, dass der Weg "falsch" ist.
Bei einem Walk & Talk können wir das gerne vertiefen. Das kostet ja auch nichts. Siehe Link.
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Freiheit - Abhängigkeit - Transformation - Veränderung
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Abstraktes Hoffen
#249 • Johann Wolfgang von Goethe •
4:00 min


Hoffnung ist ein großes Wort. Wenn man darüber recherchiert, findet man einige beinahe schon euphorische Optimisten bezüglich Hoffnung, aber auch recht pessimistische Ansichten, wie der Spruch aus Spanien: "Wer von ...


Hoffnung lebt, stirbt an Enttäuschung."
Selbst in der Bibel (1. Kor 13) wird alles im Wesentlichen auf drei Worte runtergebrochen: Glaube, Liebe, Hoffnung. "Aber die Liebe ist die größte unter ihnen", wird betont. Warum das so sein könnte, lies dazu auch gerne mal den Blog "Liebe als Rohstoff".
Mit Rang 2 oder 3 bleibt die Hoffnung aber auch hier ein elementares Thema - egal ob man sie nun optimistisch oder pessimistisch betrachtet. Mächtig ist sie jedenfalls, weswegen sie manche auch missbrauchen. Aber mit der dunklen Seite der Macht beschäftigt sich diese Seite ja nicht, da sie nicht (kollektiv) zielführend ist und auch für das Individuum nur scheinbar und für eine Weile, bis sich die Lüge offenbart.
"Die Hoffnung stirbt zuletzt", heißt es auch. Selbst wenn man alles verliert, kann noch immer Hoffnung vorhanden sein. Allerdings ist auch sie nicht unsterblich. Stirbt sie, sterben wir. Erst innerlich, dann folgt irgendwann der Rest.
Hoffnung ist also wichtig. Und wenn sie zuletzt stirbt, muss sie manchmal auch als erstes geboren werden, damit sie uns wieder zu leben hilft. Aber wie hofft man richtig? Wie hat Hoffnung die stärkste Kraft, die besten Chancen, dass aus ihr wieder Leben entsteht?
Nehmen wir einmal an, Herr E. ist seit Jahren mit Frau J. befreundet gewesen. Die letzten zwei davon sogar sehr intensiv, beinahe hätte man es als Beziehung sehen können. Die beiden teilten jeden Tag miteinander, wenn nicht real, dann virtuell. Sie ließen den anderen teilhaben an Freud und Leid, schickten sich Bilder von vielen Momenten ihres Lebens, stundenlange Sprachnachrichten. Doch eines Tages genügte das Frau J. nicht mehr und sie beschloss, sich jetzt "richtig" verlieben zu wollen. Sie suchte offensiv nach jemandem, der besser zu ihr passen sollte.
Derart offen und unbedingt finden-wollend, fand sie natürlich auch schnell jemanden. Ruckzuck war sie weg. Ihr ging es gut. Vergessen waren bald die letzten Jahre. Jemand Neues war ja da, mit dem man sofort alles austauschen konnte. Der Deal war perfekt, ein echtes Upgrade, denn mehr Geld für ein wundervoll von sich selbst ablenkendes Leben im Außen hatte der Neue auch.
Herr E. wurde der Boden unter den Füßen weggerissen. Sein Herz war leer. Wo zuvor Freude war, war nun nur noch Enttäuschung. Enttäuschung - das Gegenteil von Hoffnung. Enttäuschung vernichtet Hoffnung auf einen Schlag. Wenn Hoffnung aber das letzte ist, das stirbt, ist dann eine bittere Enttäuschung nicht sogar potenziell lebensgefährlich? Mitunter durchaus. Jetzt ist es für Herrn E. sehr wichtig, wieder hoffen zu können. Aber wie am besten? Und worauf?
Herr E. könnte nun darauf hoffen, dass ein Wunder geschieht. Dass Frau J. ihren "Fehler" erkennt, vor Sehnsucht vergeht, sich bald meldet und beide sich in die Arme fallen, heiraten und 100 Kinder bekommen. Natürlich friert jedoch eher die Hölle zu. Diese Art der Hoffnung ist sehr gewagt und verdammt nah am spanischen Sprichwort. Wenn Herr E. auf exakt diesen Ausgang hofft, wird er ziemlich sicher "an Enttäuschung sterben".
Wer so hofft, macht sich abhängig. Denn man schränkt das Leben, das Schicksal, das Universum oder Gott extrem ein. Man sagt quasi "Ich mache weiter, kämpfe mich wieder zurück, aber ich vertraue darauf (eher: ich stelle die Bedingung), dass Frau J. ihre Liebe für mich entdeckt!" - Solches Hoffen basiert nicht auf echtem Glaube (welcher ja ebenfalls unter den 3 biblischen Big Ones aufgelistet ist und viel passender mit "Vertrauen" übersetzt werden sollte). Solches Hoffen ist ein Klammern an den eigenen Wunsch, gerade WEIL man KEINE Kraft hat, diesen Wunsch VOLLER VERTRAUEN loszulassen. Dieses Hoffen basiert auf Nicht-Vertrauen.
Als Jesus am Abend vor seiner Verhaftung unfassbare Ängste durchlitt, betete er: "Mein Vater, wenn es möglich ist, dann lass den Kelch an mir vorübergehen und erspare mir dieses Leid!", weil er so dermaßen keinen Bock hatte, ans Kreuz genagelt zu werden. Wer kann es ihm verdenken? Er war ja auch nur ein Mensch zu dieser Zeit. Doch er fügte hinzu: "Aber nicht mein Wille geschehe, sondern deiner". Das ist Vertrauen (Glauben) in Perfektion! Man "stirbt" den eigenen, mitunter kurzsichtigen, temporären Traum im Vertrauen auf den all-time Traum und Plan des Lebens.
Sinngemäß sollte Herr E. also eher sagen: "Ich wünsche mir zwar J. von ganzem Herzen, aber ich überblicke das große Ganze nicht, daher vertraue ich Gott/dem Leben, dass es sogar noch etwas viel Besseres für mich bereithält." - Und wer weiß, ob Frau J. tatsächlich zu Herrn E. passen würde?
Vielleicht ist sie (zum jetzigen Zeitpunkt noch) deutlich materialistischer, mehr nach außen orientiert, wesentlich abhängiger von Geld, Besitz, gesellschaftlicher Konformität, Ansehen und Repräsentativität ihrer Person und der ihres Partners, als Herr E. und somit deutlich weniger idealistisch und spürbar unempfänglicher für wirkliche Liebe? Wer weiß das schon! Reibereien und Millionen kleinerer und größerer, gegenseitiger Alltagsenttäuschungen wären die Folge.
Herr E. muss "abstrakt hoffen". Ohne ein konkretes Bild muss Herr E. die Kraft aufbringen, zur Arbeit zu gehen, Projekte weiter zu betreiben, Sport zu machen, die Sonne alleine zu genießen, wieder gesunden Schlaf zu finden, ... doch wie macht man das, ohne ein konkretes Traumbild?
Stell dir eine Baumschule vor. Eine Plantage, auf der Weihnachtsbäume herangezogen werden. Alles, was der kleine Setzling weiß ist, dass wenn er es schafft, groß, dicht, in sattem, gesunden Grün heranzureifen, er die besten Chancen hat, an Weihnachten in eine prächtige Wohnung zu kommen, mit vielen Kindern, die um ihn herum tanzen (wir lassen mal außer Acht, dass selbst jene ihn dann, wenn sie ihn nicht mehr brauchen, wegwerfen und vergessen werden).
Der Baum muss allgemein, abstrakt hoffen. Er bekommt keine Garantie, dass er tatsächlich gekauft wird. Und schon gar nicht bekommt er klare Bilder von der Wohnung oder den Menschen, die sich für ihn interessieren werden. Er muss vertrauen (glauben). Er muss VertrauensVORSCHUSS leisten. Er muss hoffen. Abstrakt. Auf das Ungewisse und Unbestimmte. Und mit der Kraft dieser abstrakten Hoffnung muss er für eine Weile all die Dinge tun, die ihm die besten Möglichkeiten für die Zukunft geben können. Einfach ist es nicht, aber es ist manchmal der einzige Weg.
Helfen können einem auf diesem Weg nur Glaube, Liebe, Hoffnung. Vertrauen (glauben) daran, dass die Hoffnung auf ein Leben und auf Menschen, welche man (wieder) lieben kann, eines Tages nicht enttäuscht wird. Manchmal ist das alles was wir haben. Lass es wachsen. Aber bleibe abstrakt dabei, so öffnest du dich dem Leben maximal, beweist und trainierst maximalen Glauben, Vertrauen. Es ist eine hohe Kunst, aber niemand hat je behauptet, dass das Leben einfach ist.
J. - Ich danke dir für alles und wünsche dir von Herzen alles Liebe auf deinem weiteren Weg 😘
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Hoffnung - Liebeskummer - Sehnsucht - Vertrauen - Glauben - Kraft
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Hoffnung - Liebeskummer - Sehnsucht - Vertrauen - Glauben - Kraft
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Dich selbst und neue Menschen kennenlernen
#230 • Georg Christoph Lichtenberg •
0:59 min


Wie sehr ich mich in diesem Satz wiederfinde! Ich erinnere mich an (richtig lange) Zeiten, in denen ich absolut keine Lust ...


auf Menschen hatte und schon gar nicht auf neue. Bei genauerer Betrachtung stellte ich eines Tages fest, dass dies stark damit zusammenhing, dass ich selbst noch nicht so genau wusste, wer ich eigentlich bin, was mich ausmacht, was meine Stärken und Schwächen, Träume und Wünsche sind, wo ich hin will und was meine Aufgabe, Bestimmung, Mission oder Berufung in diesem Leben sein würde.
Ohne die eigene Identität zu kennen, sind Beziehungen zu anderen Menschen schwierig. Wie will man wissen, wer zu einem passt? Wie kann man Entscheidungen treffen und vermeiden, dass andere über einen entscheiden? Wie will man wissen, ob die Richtung, die der Partner mehr oder weniger vorzugeben versucht, überhaupt den eigenen Wünschen und Zielen entspricht? Es ist nicht möglich. Hört man dann immer nur auf andere, ist Frust vorprogrammiert.
Wer jetzt weder Mitläufer, noch abhängig von einer womöglich toxischen Beziehung werden möchte, hat eigentlich nur eine Chance: Rückzug und Einzelgängertum. Nutzt man diese Phase zur Selbstreflexion, kann ich das jedem - für eine begrenzte Zeit - auch ganz eindeutig nur empfehlen. Es sollte jedoch kein Dauerzustand werden.
Falls du dich ebenfalls darin wiedererkennst, kann ich dir eventuell ein wenig bei deiner Selbstfindung assistieren. Nutze das Coaching oder zuvor das Walk & Talk. Achte auch darauf, ob es gerade mal wieder eine Meet & Greet Phase gibt, wie im April 2023.
Abonniere dazu am besten die E-Mail Notifications - siehe die drei Links unten in diesem Snippet.
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Transformation - Identität - Berufung - Selbstbewusstsein
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Liebesschmerz in Erfüllung transformieren
#178 • Chris Smyth •
4:43 min




Chaos in der Welt dir zusätzlich schwer zu schaffen?
Empfindest du Trauer, Wut, Verzweiflung, Leere, Ratlosigkeit, Angst oder sogar Hass, ... irgendeine Form von Schmerz? Dann bist du hier genau richtig.
Ich möchte dir in möglichst kurzen Worten erklären, worum es sowohl in den (zum Großteil autobiografischen) Büchern geht, als auch in meinem Coaching, warum ich dich in deinem Leid nicht nur verstehen, sondern auch abholen kann und was all das mit deiner Rettung bzw. Verarbeitung des Schmerzes zu tun hat, und - als wäre das noch nicht genug - auch tatsächlich noch mit der "Rettung der Welt".
Vor vielen Jahren war ich unsterblich verliebt. Meine Traumfrau lebte genau gegenüber. Wir konnten uns vom Fenster aus zuwinken, sie war über 2 Jahre sehr oft bei mir, fast täglich. Wir kuschelten immer mal wieder, sie wunderte sich "warum sie bei mir viel lieber ist, als bei ihrem Freund" - doch wir kamen niemals zusammen.
Ich litt Todesqualen. Nichts was ich tat oder wie ich war genügte ihr. Je mehr ich versuchte, ihr zu gefallen, sie zu erobern, ihr meine Liebe zu zeigen und zu gestehen, desto größer wurde offenbar die Kluft zwischen uns. Liebesburnout könnte man es nennen. Das Lied "In The End" von Linkin Park (siehe YouTube Link) wurde meine Hymne, ebenso wie "Numb".
Ich trank zu viel Alkohol, rauchte eine nach der anderen, meine Firma ging den Bach runter, weil ich an nichts anderes mehr denken konnte, als an diese Ungerechtigkeit im Leben, an diesen "Fehler in der Matrix". Ich musste nach fast zwei Jahren der ewig wechselnden Hoffnungen und Enttäuschungen wegziehen, um mein Leben noch irgendwie zu retten. Ein Umzug! Möbel schleppen, renovieren - und das, obwohl ich kaum die Kraft hatte, morgens aufzustehen oder auch nur die Gabel beim (seltenen) Essen zu halten. Ich war am Ende. Ich konnte fast nicht mehr. Und wollte auch nicht mehr.
Ich hasste Gott und die Welt. Ich haderte mit Gott. Wie konnte es sein, dass sie mich so sehr mochte, dass sie sogar lieber bei mir war, als bei ihrem Freund! Wie passte das zusammen, dass sie zwar Rotz und Wasser heulte, als ich wegzog, dass sie zwar Arm in Arm und lächelnd mit mir daliegen konnte, wir lachen konnten und sie aber dennoch jeden Gedanken an mehr mit aller Gewalt versuchte in sich abzutöten.
Wie konnte es sein, dass Gott sieht, wie groß und ehrlich meine Liebe war und er mich immer wieder buchstäblich die Liebe meines Lebens in den Armen halten ließ - sie mir aus diesen jedoch immer und immer wieder brutal entriss. Das endete selbst mit meinem Wegzug nicht. Von meiner Sehnsucht, dem Schmerz, dem Leid, dem Alkoholkonsum, der Firmenpleite, der drohenden völligen Selbstaufgabe ganz zu schweigen.
So sollte es für viele, viele Jahre weitergehen! Keine neue Liebe half, kein Restart in der Firma. Nichts, das ich unternahm, konnte etwas an der Situation und an dem Loch in meinem Herzen ändern.
Doch noch immer hatte mir das böse Leben offenbar nicht genug Tritte in den Magen gegeben. Jahre später sahen wir uns wieder. Ich war eigentlich weitgehend drüber weg, besser gesagt, ich hatte mich halbwegs damit arrangiert. "Sie wird eben jemanden gefunden haben, der besser ist, der besser zu ihr passt, den sie mehr liebt. So ist es nun einmal." Dachte ich, noch immer traurig und verzweifelt.
Wie gesagt: Jahre später sahen wir uns zufällig wieder. Und dann über zwei Monate fast regelmäßig. Eine Flamme flammte auf. Und dieses Mal nicht nur in mir. Sondern auch in ihr. Sie hatte zwar einen Partner, doch ich erfuhr, dass es keineswegs Liebe war, die sie von mir wegzog - es war viel eher Angst, die sie von mir abhielt und es noch immer tat. Angst, verlieren zu können, was man eigentlich "zu sehr" liebt (siehe MindSnippet 107 "Kein Weg nach Hause").
Meine Ohnmacht war auf ihrem Höhepunkt! Wenn selbst Liebe nicht dazu führen kann, dass man zueinander findet, was denn bitteschön dann? Gott oder das Leben hatte die Mission vollendet: Es zeigte mir den ewigen Kampf zwischen Liebe und Angst! Die wahren "Gegenpole", die wahren Antagonisten. Wo Angst ist kann keine Liebe sein. Und Liebe ist nun einmal eine Entscheidung. Wer sich für die Angst entscheidet, wird Liebe niemals erfahren, sondern immer nur in ihrem kalten, finsteren Schatten ein Leben emotionaler Verkümmerung fristen.
Als ich 12 war fühlte ich mich bereits reif für die Liebe. Ich war wirklich extrem frühreif. Das sagte meine Mutter immer. Und ich dachte, das Leben würde mir nun auch bald Liebe geben. Das war ein Irrtum. Das Leben gab mir keine Liebe. Aber es gab mir eine Ausbildung in Sachen Liebe.
Gerade durch das Fehlen, durch die ewige Sehnsucht, durch das lebenslange Idealisieren von Liebe lernte ich sie in ihrer viel umfassenderen Bedeutung kennen. Ich konnte mich niemals ausruhen. Stets war ich weiter auf der Suche nach der Vollkommenheit bezüglich Liebe.
Dann begriff ich irgendwann, dass dieser enorme Schmerz, dieses Nichtfindendürfen einer glücklichen Liebe genau genommen mein größtes Glück war. Denn anstatt "einfach nur" einer Beziehung fand ich so viel mehr.
Und von genau diesem "Mehr" handeln die Bücher. Darum geht es in meinem Coaching. Und dieses Mehr ist die Kraft, die sogar das ganz reale Projekt kreiert. Wandelt man auf diesen Pfaden, wird man ein Profi im "mentalen Aikido". So nenne ich in Teil 3 die Technik, wie man die Kraft des Angreifers (Angst, Sehnsucht, Hass, Wut, Trauer, ...) 1:1 in etwas Gutes umwandeln kann. Tatsächlich gibt es nichts "Böses", das dir widerfahren könnte. Es gibt nur eine falsche, eine wenig effiziente oder sogar selbstzerstörerische Art, wie du damit umgehst - so wie ich jahrelang.
Ich zeige dir gerne, wie echte Transformation gelingt. Wie du mentales Aikido erlernst. Wie du von Schmerz zu Glück und Erfüllung findest. Wer weiß, vielleicht sogar zu Erleuchtung. In Sachen Liebe wirst du Quantensprünge erfahren, denn sie ist so viel mehr, als die meisten von uns auch nur erahnen können.
Dies ist meine Kurzform meiner Biografie. Das war mein "Transformator". Lass mich dir zeigen, dass dein Schmerz genau dafür gut ist, endlich einen viel glücklicheren, angekommeneren Menschen aus dir zu machen. Krankheit (wovon ich auch ein Lied singen kann), Verlust, ... Schmerzen jeglicher Art beinhalten stets eine ganz große Macht, Kraft und Chance: Transformation.
Nutzt du diese Kraft, macht sie dich zu einem gesunden, freien, selbstbewussten, angekommenen und liebesfähigen Menschen. Nutzt du sie nicht - geschieht das Gegenteil ... Es liegt an dir: Machst du den Schmerz zu deinem Lehrmeister oder zu deinem Henker? Du alleine entscheidest!
Und last but not least - wenn du das Wesen der Liebe dann wesentlich besser erkennen kannst, wirst du auch verstehen, weshalb all dies unausweichlich zur Rettung der Welt, zur Reparatur der Zukunft führt. Vertraue mir!
Ob meine damalige Liebe heute noch oder wieder in meinem Leben ist? Ob ich ihr jemals sagen konnte, wie dankbar ich ihr bin? Ob ich sie noch immer liebe, auf eine noch größere Art und Weise? Ob sie verstanden hat, dass die Bücher, in denen sie eine große und wichtige Rolle spielt, der größte Liebesbeweis und das größte Dankeschön sind, den ein Mensch einem anderen Menschen überhaupt nur machen kann?
Oder gibt es keinen Kontakt mehr, weil sie wieder einmal Angst hat, die Bücher als Unverschämtheit empfindet und am liebsten so tun würde, als wären wir uns niemals begegnet? Und wenn dem so wäre, wie viel mentales Aikido bräuchte ich dann heute, um auch das wieder nicht nur verkraften zu können, sondern das Gute darin zu sehen und Kraft daraus zu gewinnen, selbst wenn es mir anders lieber wäre?
All diese Fragen klärt Teil 3 der Trilogie ... Und für deine Fragen und Schmerzen, machen wir auch dich zum mentalen Aikido Fighter! Melde dich bei mir! Oder hast du Angst?
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Liebeskummer - Sehnsucht - Verlust - Depression - Vermissen - Transformation - NeuesDenken
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Was spirituelles Wissen so einzigartig macht
#265 • Sri Chinmoy •
3:37 min


Was ist einer der gravierendsten Unterschiede zwischen einem Ort und einem Bewusstseinszustand? Ein Ort kann noch so schön sein, noch so vollkommen, paradiesisch ...


geradezu. Das Problem: Du bist dann buchstäblich an diesen Ort gebunden.
Der Grund, weswegen dauerhaftes, vollkommenes Glück für uns als materielle Wesen nicht befriedigend im Außen zu erfahren ist und uns somit auch das augenblickliche, äußere Glück niemals vollkommene Ruhe finden lassen wird (denn man kann UND WIRD sogar alles wieder verlieren), liegt an der "gefühlt vierdimensionalen" Natur dieser Welt:
Du kannst in einem Augenblick entweder hier oder dort sein. Aber niemals zu einem Zeitpunkt an beiden Orten zugleich. Schon gar nicht in jedem Augenblick an allen schönen Orten zugleich. Gleiches gilt für Menschen oder Tätigkeiten: Du kannst den einen oder den anderen treffen. Vielleicht sogar zu einem Fest alle deine Liebsten einladen. Dich mit ihnen unterhalten kannst du aber bestenfalls mit einem nach dem anderen.
Du liebst deine Arbeit, dein Hobby und deine Familie? In der Regel wirst du aber immer nur eines davon zur gleichen Zeit erfahren, während du auf das andere, das du liebst, verzichten musst. Allerdings hilft es schon gewaltig, IM BEWUSSTSEIN zu tragen, dass die anderen schönen Dinge später wieder für dich da sein werden. Wahrscheinlich. Sicher ist davon rein gar nichts. Und sowieso nicht für immer.
Die Erfüllung von Glück im Außen ist grundsätzlich zerbrechlich, zeitlich oder manchmal auch gänzlich unerreichbar (

Kleiner, spannender Exkurs (,der aber indirekt durchaus zum Snippet-Thema passt):
E=mc² ... Energie = Masse x Lichtgeschwindigkeit zum Quadrat
Einsteins Relativitätstheorie besagt (unter anderem), dass nichts, das eine Masse hat, mit Lichtgeschwindigkeit reisen kann, da dazu mehr Energie notwendig wäre, als im gesamten Universum zur Verfügung steht.
Im Umkehrschluss bedeutet das somit aber auch, dass es etwas Masseloses durchaus kann - mit Lichtgeschwindigkeit reisen. Etwas ohne Masse ist also etwas eher "Geistiges", so etwas wie ein Hauch, eine Idee, die Idee des Seins und nicht mehr dessen augenblickliche, stoffliche Manifestation. Du selbst bist Geist, eine Idee, Bewusstsein - bist masselos. Außer in deiner aktuellen Erscheinungsform. Nenn diese gerne Avatar, wenn du magst. Das trifft es ganz gut.
Wer oder was auch immer mit Lichtgeschwindigkeit reist, altert nicht, hat ein anderes Zeitempfinden, bzw. die Bedeutung von Zeit hebt sich ohne die Bedeutung von Raum/Distanz direkt gleich mit auf ("Illusion Zeit",

Dies wiederum würde erklären, weshalb Nahtodpatienten teilweise davon erzählen, dass sie zugleich sowohl den Urknall als auch das Ende der Welt sehen und außerdem auch alleine durch ihren Wunsch umgehend an jedem beliebigen Ort sein konnten. Und als wäre das noch nicht unglaublich genug, begegnen viele von ihnen "im Jenseits" auch noch Seelen noch gar nicht verstorbener Verwandter.
Physikalisch alles vollständig logisch erklärbar. Ohne die Existenz von Zeit, kann dein Kind dich bereits "im Himmel" erwarten, obwohl es nach deinem Tod noch 50 Jahre weiterlebte. Vergleiche das gerne mit dem Buch "Lucy im Licht: dem Jenseits auf der Spur", von Markolf Niemz, Physikprofessor. Auch das können wir bei einem Walk & Talk oder Coaching gerne vertiefen, bis du es voll und ganz verstehst. Es ist eigentlich extrem einfach und logisch noch dazu.
Exkurs Ende.
Was macht spirituelles Wissen nun also so einzigartig? Ich denke, der kleine Exkurs hat das gerade gezeigt. Diese Art von Wissen hat deswegen eine unübertreffliche Macht, Bedeutung und Wertigkeit, da es:
1. Über den Tod hinausgeht. Egal welche Sorgen, Themen und Nöte dich im Laufe deines Lebens beschäftigen werden - es gibt ein Wissen, das stets bedeutender sein wird und alle anderen Probleme deutlich relativiert. Es hat die Macht über alles andere in deinem Leben aufgrund seiner völlig stabilen und zeitlosen Natur. Denn:
2. Sie sind unvergänglich und unveränderbar. In dem Moment, in dem du ein weiteres Gesetz erkennst, bleibt es als ewiges Wissen Teil von dir. Und nicht vorher. Gesetzbücher sind nur in unserem Land gültig und nur solange, bis wir sie wieder einmal verändern - was gelegentlich sogar rückwirkend geschehen kann. Nicht gerade ein stabiles Fundament. Akademische/wissenschaftliche Erkenntnis wächst prinzipiell zwar - wird jedoch immer mal wieder korrigiert. Alleine in der Ernährungswissenschaft finden regelmäßige Paradigmenwechsel statt. Oder ein gelernter Beruf trägt genau solange einen Wert in sich, bis er durch den Fortschritt teilweise wieder gänzlich vernichtet wird. Künstliche Intelligenz wird uns davon noch einiges zeigen. (Siehe auch: "Was wollen wir in Zukunft denken?", wenn wir so vieles gar nicht mehr zu denken und zu tun brauchen.

Selbst in der Psychologie, von der man ja annehmen könnte, dass ihre Erkenntnisse ebenso wie der Geist des Menschen einigermaßen gleich bleiben, gewinnt man - zumindest was die Behandlungsmethoden betrifft - immer wieder neue, Altes korrigierende und gelegentlich auch gänzlich konträre Einsichten.
Spirituelles Wissen unterliegt diesen instabilen Vergänglichkeiten in Bezug auf Wahrheit und Wertigkeit jedoch nicht. Das könnte gemeint sein mit "Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen." (Mt. 24, 35). Zu biblisch? Lieber etwas aus der Bhagavad Gita? Siehe

Es ist diese Art von Wissen, das unsere Welt so dringend in noch viel mehr Individuen benötigt, bevor aus auf diesem Planeten endlich zu jener Stabilität kommen kann, die ihm durch menschliche Verblendung so sehr fehlt und die ihr immer mehr abhanden kommt durch unseren überzogenen, einseitigen Fokus auf rein rationales, Intellekt basiertes Wissen. Nun, welchen Wolf füttern wir denn? Und welchen lassen wir verhungern? (

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Was soll ich bloß tun?
#266 • Ralph Waldo Emerson •
4:05 min


Was es heutzutage - für vor allem junge Menschen - oft schwierig macht, die richtigen ...


Entscheidungen zu treffen, sind mehrere Faktoren:
1. Es besteht ein unfassbares Angebot an Möglichkeiten. Nie konnten wir so viel werden, anstreben, erreichen, nie zwischen so vielen Gütern, Partnern (durchs Internet sogar weltweit) auswählen. Die Flut an möglichen Lebenswegen scheint unendlich zu sein. Sogar die Definition des eigenen Geschlechts kann man sich heute aussuchen und wechseln wie man möchte. Man braucht auch nicht einmal mehr zwischen nur zwei Möglichkeiten zu wählen ...
2. Man sollte schon auf eine gewisse Weise "funktionieren", konform sein, wenn man ein vollwertiger Teil der Gesellschaft sein möchte. Ein Studium wäre dafür ziemlich ratsam. Aber bitteschön nicht irgendwas. Wenn du damit auch ein breites Ansehen und viel Geld ernten möchtest, müsste es schon ein Mainstream Studienzweig sein. Höre nicht auf den Ruf von innen - höre auf den von Außen. Mache etwas, das heute gefragt ist, also etwas, wonach die Massen gieren. (Henry Fords Zitat ist heute mit Vorsicht zu genießen bzw. in einem zeitgemäßeren Kontext zu betrachten: "Erfolg besteht darin, daß man genau die Fähigkeiten besitzt, die im Moment gefragt sind", siehe

3. Was ist der Maßstab? Wenn es so viele Möglichkeiten einerseits und ein mehr oder weniger strenges Korsett für "Erfolg" andererseits gibt, welches noch dazu dem steten Wandel des aktuellen Zeitgeists unterliegt, woran kann ich mich dann noch orientieren? Gibt es gar keinen festen, stabilen, ewigen Fixpunkt?
Den gibt es. Natürlich. Denn er ist ganz natürlich. Naturgesetze haben sich noch nie verändert. Selbst unsere moderne Gesellschaft muss sich den Gesetzen der Natur noch immer unterwerfen (auch wenn wir Versuche unternehmen, sogar diese noch auszuhebeln, siehe 1.) - Doch das ist keineswegs etwas Schlechtes. Im Gegenteil. Denk einmal darüber nach, wie beruhigend und wie unentbehrlich die Tatsache für jegliches Planen ist, dass du mit den unveränderlichen Naturgesetzen felsenfest rechnen kannst.
Im Bereich der Spiritualität ist es nicht anders. Auch jene Gesetze sind unveränderlich. ("Was ist Wirklichkeit?",

Die Generation Z macht es intuitiv schon ganz richtig. Sie will nicht mehr so weitermachen wie ihre Eltern, die das Geldverdienen, die Karriere, das Den-anderen-Gefallen derart in den Vordergrund stellten, dass sie sich selbst darüber hinaus völlig vergessen haben und nun in einer Midlife Crisis feststecken. Sie haben schon recht, wenn sie spüren: das macht doch keinen Sinn, das erfüllt keinen (natürlichen) Sinn, nicht DEN Sinn. Den Sinn des Seins. Den Sinn des Lebens.
Allerdings schießen nicht wenige der Gen Z dann über das Ziel hinaus. "Pendeleffekt" nennt man das in der Psychologie, wenn man beim Freiwerden vom einen Extrem zunächst ins andere Extrem ausschlägt, bevor man sich in der gesunden Mitte einpendelt. Das Ego darf so weit die Kontrolle haben, bis man sich von alten Mustern befreit hat. Doch spätestens dann, wenn man frei für das Neue ist, sollte dringend das Bewusstsein die Führung übernehmen. Sonst macht man am Ende nichts anders als "die Alten", deren Pfade man ja eigentlich verlassen wollte. Nur anders eingefärbt. Hipper, mehr fancy, doch noch immer dem Trend folgend. Noch immer konform.
Ego und Bewusstsein verdrängen einander (



Es ist verdammt richtig und wichtig, dass die folgenden Generationen auf ihr Inneres hören. Wenn diese Menschheit "gerettet" werden will, gelingt dies nur durch einen schier übernatürlichen Kraftakt. Durch einen Akt der massivsten Veränderung unseres Denkens und der Definition von "Sein", die dieser Planet je erlebt hat. Die Intuition, sich von allem Äußeren frei zu machen (Werbung, Konventionen, Erwartungshaltungen, Leistungsdruck, alte Denkmuster, allem voran eine neue Definition von Erfolg - siehe Blog) ist dabei völlig richtig - und unentbehrlich.
Falsch wird es dann allerdings, wenn wir das "Innere" erneut mit dem Verstand, dem reinen Intellekt und unserem Ego verwechseln, wie es beispielsweise auch "Erfolgstypen" wie Elon Musk tun und offenbar gar nicht anders können, weil sie gar nichts anderes kennen.
Wenn du wirklich aus deinem Inneren heraus Entscheidungen treffen und somit deinen Lebensweg gestalten möchtest, dann musst du auch den Zugang zu wirklichem Bewusstsein finden. Und das hat nichts mit deinem intellektuellen Denkvermögen zu tun. Nicht in erster Instanz. Deinen Intellekt benutzt du erst im Anschluss, wenn es an das Manifestieren deiner intuitiven Eingebungen geht.
Die Drei Erinnerungen helfen, in all dem besagten Überangebot aus allen nur erdenklichen Sparten unserer modernen Zeit, den Fokus wieder auf den Kern zu lenken. Sie erinnern an die drei Elemente, die alles Leben schon immer und für immer vereint und auf deren Basis sich alles weitere ergibt. Die Drei Erinnerungen sind das, was uns alle - für immer - Eins sein lässt. Alles, was danach kommt, ist deine ganz persönliche Individualität. Eine Individualität, mit der all jene, die im Bewusstsein der Drei Erinnerungen leben, auch sehr gut klarkommen werden - ohne Fremdenhass, ohne Angst vor dem Unbekannten und dem Anderssein.
Suche nach dem Bewusstsein und mache dein Ego und deinen Verstand wieder zu dem, was sie eigentlich sind: Der Verstand ist ein Werkzeug, welches hilft, das real werden zu lassen, was dein Bewusstsein sieht. Und dein Ego ist nicht dein Kapitän, ist nicht dein Selbst.
Das Universum, Gott, das Leben, die Liebe, die Natur, ... was auch immer dein Name dafür ist. Es wird dir helfen, wenn du seiner/ihrer Idee dabei hilfst, wahr zu werden. Und dann hat der Urheber Emerson recht mit dem, was ich einleitend zitiere. Dann lebst du buchstäblich im Einklang mit der Natur. Mit Konsequenzen, die du dir noch nicht erträumen kannst. Umfassender, zukunftsfähiger und ganzheitlicher, als es dein Intellekt je planen könnte.
Übrigens ist auch das mit dem "Jüngsten Gericht" gemeint (z.B. Römer 14, 12). Am Ende - aber auch schon zu Lebzeiten in deinem tiefsten Kern - geht es nicht zuletzt um die Frage, ob du kostbar und fruchtbar für die Idee des Lebens bist/warst oder nicht. Am Ende festzustellen, dass du dein Leben vertan hast für primitive, wertlose, flüchtige, egozentrische, substanzlose Ziele oder um andere zufrieden zu stellen oder dem aktuellem Mainstream zu folgen - wird die Hölle sein. Die Frage, für was man sich entscheiden soll, ist also recht einfach zu beantworten. Wenn man ihn kennt. Den Plan, die Idee, das Ziel, den Sinn des Lebens.
Siehe auch diese passenden Links:
- Meine Bücher 🔗
- Walk & Talk. Lass uns kennenlernen vor einem Coaching. 🔗
- Was ist der Sinn des Lebens? 🔗
- Zeitgeist und Erfolg
#156
- Was ist Wirklichkeit?
#141
- Ego und Bewusstsein verdrängen einander
#170
- Von Bewusstsein, Selbstliebe und Egozentrik
#207
- Geozentrisch, heliozentrisch, egozentrisch
#177
- FAQ #45: Glossar: Drei Erinnerungen, vier Bewusstseinsdimensionen, Baum der Welt, WorldTeam, Recollector, ... 🔗
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Von der Notwendigkeit der Gottesidee
#250 • Albert Einstein •
4:58 min


Geblendet von unserem Fortschritt, Wohlstand und den technischen, medizinischen und allgemein verstandesbasierenden Möglichkeiten, fühlen wir uns ziemlich weit und unabhängig, beinahe schon ...


vollkommen. Dabei vergessen wir, dass - wie Einstein schon bemerkte - zwar unsere Mittel beachtlich sein mögen, unsere Ziele, also Visionen, Pläne, Vorhaben und auch unsere Definition von Erfolg, sind es jedoch noch lange nicht. "Fortschrittsarroganz" nenne ich eines der größten Probleme unserer Zeit.
Waren es vor 2000 Jahren noch Schuldgefühle, die die Menschen lähmten und vor Angst daran hinderten, sich einem vermeintlichen Gott weiter mental und emotional zu nähern, so sind es heute eher arrogante Gedanken, die der spirituellen Weiterentwicklung des Einzelnen (und somit der Gesamtheit) im Weg stehen. Gedanken wie beispielsweise:
"Wozu brauchen wir denn heutzutage noch solch eine überholte Idee eines Gottes? Wir sind doch inzwischen eine aufgeklärte, zivilisierte und hochentwickelte, gebildete Spezies, die die Dinge immer besser selbst kontrollieren kann." (Mehr zu "Exit-Argumenten" in

Und so versuchte damals jemand den Menschen durch "Vergebung ihrer Sünden" die Schuldgefühle zu nehmen, damit sie sich neugierig, mutig und ohne Furcht spirituell weiterentwickeln konnten - und auch wollten. Wofür einige damals noch dankbar waren, da sie eigentlich auch durchaus Lust hatten, Gott zu finden, existiert heute nicht einmal mehr ein Bewusstsein. Oder die Lust.
Schuld empfindet heute niemand mehr - ganz im Gegenteil. Schuld sind doch sowieso die anderen, während man selbst stets von allem noch immer zu wenig hat und verglichen mit anderen permanent zu kurz kommt, oder? Eine Religion, die Schuldgefühle nehmen möchte, erntet heute oft nur noch ein müdes Lächeln. "Welche Schuld? Wofür Vergebung?" und nicht zuletzt: "Was für ein spirituelles Gefasel! Was soll das sein? Sowas brauche ich nicht!"
Heute müsste jemand den Menschen ihren Stolz nehmen (ihn "brechen"), bevor sie beispielsweise ihre eigene "Schuld" oder Verantwortung wieder wahrnehmen können. Und jemand müsste sie wieder an Fähigkeiten(!) und hochentwickelte spirituelle Skills(!) wie Dankbarkeit, Geduld, Zuhörenkönnen, allgemein die Wichtigkeit von spirituellem Wachstum oder auch an ein gesundes Maß einer gewissen göttlichen Demut erinnern.
Um erinnert werden zu wollen, müsste jeder Einzelne jedoch erst einmal erkennen, dass er etwas vergessen hat. Es ist schwierig, jemandem eine Medizin zu verabreichen, der glaubt, dass ausschließlich die anderen krank sind. Wie gesagt: Es existiert nicht einmal mehr das Bewusstsein, dass wir bewusstlos sind. Und die Lust, zu Bewusstsein zu kommen, ist auch das erste, das jeder für sich zunächst entwickeln müsste. Niemand wird zu seinem Glück gezwungen. Nun, dann ist Glück vielleicht auch nicht in reinster Form möglich. Worüber wundern wir uns dann?
Wir wissen eben längst noch nicht alles. Unser Hirn entwickelt zwar immer schneller immer hübschere "Mittel" - die Ziele sind jedoch das Problem. Denn für Sinnhaftigkeit ist unser Intellekt nicht zuständig. Das große Ganze (das Ziel, der Sinn von allem-das-ist), kann nicht mit dem Verstand erfasst werden. Intellekt ist zwar dazu da, ganz rational jene Mittel zu entwickeln, die zum Erreichen des eigentlichen Ziels notwendig sind. Im definieren des Ziels sind wir Menschen jedoch auf dem besten Weg, gnadenlos und lebensbedrohlich zu scheitern, da Lebenssinn eben nicht aus unserem (zu) hoch gefeierten Intellekt geboren wird. (

"Das Ziel" zu finden, das uns alle vereint, das wir alle gemeinsam haben und das keine Verworrenheit oder Mangel mehr hinterlassen wird, ist eng verwandt (wenn nicht ein und dasselbe) mit dem "Sinn des Lebens". Wenn dieser Sinn aber nicht (alleine) durch den Intellekt gefunden werden kann, wie denn dann?
Dazu ein kleiner Exkurs. Die Geschichte, wie es mir "einleuchtete", habe ich in meinen Büchern ausführlich niedergeschrieben. Hier möchte ich das Wesentliche daraus aufgreifen.
Mit 32 war ich im Leben ziemlich lost. Frisch verlassen worden, etwas zu viel Alkohol/zu viel am "Feiern", kräftig am Baden im Selbstmitleid (die Musik von Rammstein eignet sich ganz hervorragend für egozentrische Gedankenkarussells), beruflich unzufrieden,... da kam sie in mein Leben: Meine deutlich jüngere, in meinen Augen unfassbar schöne Nachbarin.
Sie war etwas Besonderes. Für mich auf jeden Fall. Sie schien mir so anständig, so rein, so edel, so bewundernswert - ja tatsächlich sah ich etwas Heiliges in ihr. Kurz gesagt: Ich sah in ihr etwas, das ihr so einige Männer gerne geraubt hätten - ich wollte jedoch nur eines: Es beschützen und diesem Etwas in ihr nah sein, denn ich spürte eine unfassbare Macht, Anziehung und ein eigenartiges Gefühl von Sinn, Wahrheit und ja: Vollkommenheit.
Nach Beziehungen, in denen es oft primär um Party, Spaß und das schnelle Vergnügen ging ... entdeckte ich durch sie plötzlich eine neue, viel tiefergehende und auf höheren Sphären stattfindende Art zu lieben in mir. Eine Liebe, die so voller Bewunderung, Hochachtung, Wertigkeit, Reinheit und eben auch Vollkommenheit zu sein schien. Etwas mitunter sehr Gefährliches war geschehen: Ich vergötterte sie - einen Menschen! Mehr und mehr.
Freundinnen von mir sagten nach etwa einem Jahr: "Oh je, wie du sie beschreibst! Keine Frau dieser Welt kann neben ihr bestehen! So vollkommen kann doch kein Mensch sein!"
Sie hatten recht. Sie war - weiß Gott - alles andere als vollkommen (so wie es kein Mensch je sein wird). Ihr Schweigen und das sanfte, Mona Lisa esque Lächeln wirkten auf mich aber wie ein permanentes silent Agreement. Als würde sie meine Liebes-Gedanken und -Worte nicht nur verstehen, sondern auch teilen und immer mehr davon aus mir heraus kitzeln wollen. Als wäre ich auf der richtigen Fährte (ihre) Liebe zu finden. Doch egal, wie gut und wie immer besser meine Art, (sie) zu lieben, auch wurde - mehr als dieses Lächeln erntete ich kaum. Es schien stets, als wäre ich beinahe am Ziel, doch als würde ein kleines Bisschen noch immer fehlen.
In meinen Augen wurde sie dadurch immer vollkommener. Denn wenn ich trotz meiner rasant zunehmenden Entwicklung, hin zu einem "besseren" oder "liebesfähigeren" Menschen, noch immer nicht genügte - wie groß muss sie und die Liebe in ihr denn dann nur sein! Ich entwickelte ein Liebes-Burnout. Nichts was ich tat, schien ihr je zu genügen. Ein Pärchen wurden wir nie, auch nach zwei Jahren nicht, als ich aufgrund völliger Erschöpfung von ihr wegziehen musste.
Alles Quatsch? Natürlich! Ich war blind und ein klein wenig auch blöd vor Liebe. Sie war zu keinem Zeitpunkt (direkt) dieses göttliche Wesen. Nicht annähernd. Ich interpretierte ihr lächelndes Schweigen völlig falsch. Dennoch war der gesamte Prozess ein Akt göttlicher Transformation. Denn während ich in ihr "das Göttliche" sah, richtete ich meinen Geist und mein ganzes Streben danach aus, dem Göttlichen ähnlicher zu werden, wollte mehr und mehr herausfinden, welche Art zu lieben denn wahrhaft göttlich sein könnte. Doch all dies geschah nicht, um sie als Partnerin zu gewinnen, sondern um mich selbst als neuen Menschen zu gewinnen. Ich wurde transformiert durch einen harten, schmerzhaften und eigentlich auch viel zu schnellen Prozess von etwa zwei Jahren.
Die Message daraus wurde zu meinem Lebenswerk: Wir werden dem ähnlicher, was wir bewundern, wonach wir streben. Wie die Motten vom Licht werden wir von dem angezogen, das wir lieben! Lieben wir nun jedoch nicht die wahre Vollkommenheit, quasi "das Göttliche", was lieben wir denn dann? Wem oder was möchten wir denn dann ähnlicher werden und uns annähern? Menschlichen Beispielen und Vorbildern? Elon Musk? Dem Partner, den vielleicht auch du "vergötterst"?
Wir brauchen den Gottesgedanken - und sei es nur als "Platzhalter". Gott ist Liebe heißt es. Wenn wir nach Vollkommenheit streben wollen, ein Prozess, der für das Finden des einen verbindenden Ziels unentbehrlich ist, müssen wir nach der universalen Vollkommenheit suchen, die ewig und für jedes Leben besteht. Vollkommene Liebe - wie pathetisch das auch klingen mag - ist jenes Ziel. Daneben besteht nichts Vergleichbares. Nicht unser Verstand, nicht unsere "Mittel", nicht einzelne Menschen und nein - auch nicht dein Partner.
Es ist einzig dieses X, dieses nie ganz Bekannte, dieses "Gott", das den Raum bietet, in den wir hineinwachsen müssen. Aus Arroganz dieses X ad absurdum zu führen und als überholt zu betrachten, hat fatale Folgen. Vollkommenheit verändert sich nie und gerät auch nie aus der Mode. Wir berauben uns damit ansonsten eben jenes Raumes, in den wir als Mensch(heit) transformieren müssen, um dieses eine gemeinsame Ziel zu finden und zu leben. Kein anderer Prozess als dieser kann eine denkfähige(!) Spezies auf Dauer überleben lassen. Denn in der Vollkommenheit finden wir naturgemäß alles, das wir brauchen. Sonst wäre die Vollkommenheit nicht vollkommen.
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Größer als du selbst
#93 • Eckhart Tolle •
2:08 min




wieder verbindet, wird er zum wunderbarsten Werkzeug, dann dient er etwas Größerem als sich selbst." (Eckhart Tolle aus dem Buch "Jetzt! Die Kraft der Gegenwart")
Und ich möchte ergänzen, dass das Gleiche beispielsweise auch für die Astronomie gilt sowie für eigentlich alle Bereiche des irgendwie Erforschbaren. Unser absolutes Wissen vermehrt sich rasant. Doch unser relatives Unwissen wächst annähernd exponentiell dazu: Jede Antwort wirft einige neue Fragen auf, wodurch wir zugleich wissender und unwissender werden. Man könnte beinahe sagen:
Je mehr wir absolut wachsen, desto kleiner werden wir in der Relation zum Ganzen, doch umso beeindruckender ist die "göttliche Intelligenz", deren wahre Größe wir nur immer besser und immer ehrfürchtiger erahnen können. Vorausgesetzt natürlich, dass wir die hierfür notwendige Demut durch Weisheit als wahre Größe, Gewinn, Klugheit und wirklich erstrebenswert begreifen können. Weisheit? Genau. Das ist das, auf das wir weder im Bildungssystem noch im Alltag ernsthaft wertlegen, das wir nicht wirklich als "Erfolg" definieren (sonst wäre Weisheit leichter monetarisierbar). Nur noch in Herr der Ringe, Matrix oder Star Wars ist sie offenbar etwas wert.
Wer wirklich klug ist, wird früher oder später erkennen, dass man unmöglich jemals alles erfassen können wird. Doch wer lernt, sich mit dem zu verbinden, was Tolle "Bewusstsein" nennt, hat dennoch ständigen Zugriff, erhält unerschöpfliche Versorgung durch eben jene nicht versiegende Quelle von allem, das ist. Und dann wirst du größer als du selbst (es je hättest planen können).
Der zweifelnde, da unwissende Mensch, möchte gerne "alles Wissen" immer bei sich tragen, um trügerische Sicherheit zu gewinnen. Der vertrauende Mensch hingegen baut darauf, dass die richtigen Worte, Ideen, Lösungen, Begegnungen, Erkenntnisse, ... stets zur rechten Zeit kommen werden. Und zwar aus jener Quelle, die man nicht anders nennen kann, als Vollkommenheit. Als alles, das ist.
Wahrer Erfolg kann demnach nur so definiert werden, dass man exakt dies versteht und lebt. Denn größer, klüger, umfassender ist schlicht niemals möglich.
Bis dieses Bewusstsein, dieses #NeuesDenken und jene Definition von Erfolg in der Menschheit im breiten Rahmen wirklich angekommen ist, wird es natürlich seine Zeit dauern, denn sehr viele Köpfe werden in dieser biologischen Version nicht mehr umdenken können (oder wollen, meist aus Angst vor Identitätsverlust), wodurch ganz neue Generationen notwendig werden.
Doch fest steht: So oder gar nicht. Alles andere ist schlicht wider-natürlich und muss somit auf natürliche Weise früher oder später aussterben.
In der Regel erledigt das die "erfolglose Spezies" einfach selbst. Beispielsweise durch Atomkriege oder wenn sie eines Tages aus 60% Polyethylen besteht - Mikroplastik sei Dank. "Erfolglos" deswegen, da jene Spezies Erfolg nun mal falsch definierte und somit auch nicht den Weg des Erfolges gehen konnte.
So wie wir seit einiger Zeit. Die Natur wertet milliardenschwere Konten, Luxusjachten, Sexyness, die lediglich zu ständig wechselnden, oberflächlichen Sexpartnern führt, Party ohne Ende oder Social Media Fame nun mal nicht als Erfolg. Das alles sind nur traurige Versuche, Ersatz für das Echte zu finden. Perversionen, die sich unser begrenztes, da unbewusstes Ego als Definition von Erfolg ausgedacht hat aus Ermangelung besseren Wissens (wo hätte man es lernen sollen? In unseren Schulen? In den Universitäten?).
Wie lange wollen wir das noch als Erfolg betrachten? Wann erkennen wir das völlig Überholte und stark Begrenzte daran?
Du hast es mit in der Hand. Verbinde dich selbst mit jenem Bewusstsein, dann wirst du ziemlich sicher Lust, Kraft und Inspiration gewinnen für dein ganz individuelles Was und Wie zum Gestalten einer Zukunft im Bewusstsein dieses Wofürs.
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Warum das Jetzt so wichtig ist
#238 • Aristoteles •
3:35 min


Nicht nur laut Einstein ist Zeit eine Illusion, "wenn auch eine sehr hartnäckige" (



wird es klar: Natürlich kannst du dich an die Vergangenheit erinnern und dir die Zukunft vorstellen. Beides kann gute oder schlechte Gefühle auslösen. Doch wirklich handeln, erleben und wahrnehmen kannst du stets nur in der Gegenwart. Dein Leben ist eine einzige, "unendliche" Gegenwart. (Mittels der Vierten Bewusstseins-Dimension mag man Brücken bauen können, doch auch diese Handlung findet stets im Jetzt statt)
Aristoteles meint also, alle drei Zeiten seien "angenehm". Was hatte der denn bitteschön geraucht? Haben wir nicht alle mehr oder weniger auch ziemlich schlimme Erfahrungen machen müssen im Leben? Sieht die Zukunft etwa so aus, als könne sie einem große Hoffnungen machen?
Und die Gegenwart ... ist die nicht voller Idiot:innen, ganz fürchterlicher, gemeiner "kultureller Aneignungen", die allen vermeintlichen Minderheiten so dolle wehtun und auch sonst einer ganzen Menge Schwachsinniger, die - wenn sie nicht gerade die Weltherrschaft an sich reißen wollen - dann zumindest alle bösen Gas- und Ölheizungen umgehend rausreißen lassen wollen, auf Häuslebauer-komm-raus (aus deinem Eigentum)?
Eine verzweifelte Schwachsinnsidee unserer Denker und Lenker jagt die nächste und macht diese Welt, unser Jetzt, in Windeseile zu einem anstrengenden, ermüdenden und zunehmend sinnbefreiten Ort voller gieriger Korrupter und mit zunehmend unerträglicherer Aktionismus-Verzweiflungsidiotie an allen Ecken und Ende. Was wusste Aristoteles denn schon von unserem heutigen Jetzt!
Dasselbe, was auch beispielsweise Eckhart Tolle weiß und wie er unter anderem in seinem Buch "Jetzt! Die Kraft der Gegenwart" beschreibt (

Da wir nur das Jetzt haben, sowohl zum Leben, zum Genießen, zum Fühlen aber auch zum Lieben und zum Handeln, ist es wichtig, dass wir das Jetzt so energiegeladen wie nur möglich erleben. Und zwar mit schöpferischer, kreativer Energie - und nicht mit Wut, Hass, Angst und Zorn. Nur so kannst du das Jetzt als angenehm empfinden und nur so wirst du jemals die Kraft haben, Dinge anzupacken oder voranzubringen - in eine zielführende Richtung.
Dass das Jetzt morgen ein noch besseres Jetzt sein darf, ist ja klar. Wir alle haben wohl noch Luft nach oben, was eine Verbesserung der Lebensumstände betrifft. Diese Verbesserungen erreichst du aber wie gesagt nur, wenn du im Jetzt auch die Kraft dazu hast und den Mut, die Inspiration, die Motivation, die Lust. Kurz: Du musst das Jetzt als angenehm empfinden, sonst bleibt dein Leben im Jetzt und womöglich allen Jetzt, die kommen, stecken.
Ohne dein Jetzt, dein Ist-Zustand, deine Umstände, die Dinge-wie-sie-sind voll und ganz zu akzeptieren, ja all das vielleicht sogar zu lieben, wird dir ein besseres Morgen (und somit auch Jetzt) nicht gelingen.
Sagt dir der Begriff "Feindesliebe" etwas? Genau das meinte Jesus unter anderem. Liebe sogar die widrigen Umstände, alles das dir "Feind" ist, denn nur so wirst du sie überwinden. Doch wie geht das? Wie soll man das Jetzt lieben, wenn Politik, neue, schwachsinnige Gesetze und Regelungen, technisch bedenkliche Entwicklungen, Kriege, Katastrophen und nicht zuletzt immer mehr aggressive und dumme Menschen einem die Gegenwart derart verhageln?
"Bedrängnis" nennt die Bibel diesen Zustand, der "kommen muss". Manche sehen darin eine Prüfung. Andere ein Training. Die meisten jedoch nur eine Zumutung und bemitleiden sich selbst. Wie sehr vertraust du auf Gott, auf die Regeln der Natur? Darauf, dass am Ende Gerechtigkeit siegen wird? Am Maß deiner Unzufriedenheit und deiner Nervosität erkennst du das Maß deines Vertrauens (treffenderes Wort als "Glauben"). Also nochmal gefragt: Wie macht man das?
Wie kann man das Jetzt akzeptieren, vielleicht sogar lieben, selbst wenn es deprimierend ist? Angenommen, du wärst eine Frau, Mitte 30, dein Job ödet dich an, dein Partner widert dich nach 15 Jahren Beziehung an, an Trennung ist jedoch nicht zu denken, da dein Geld alleine nicht ausreicht, der Partner ausflippen wird und du selbst ohnehin panische Angst vor dem Alleinsein hast. Zudem hast du ohnehin kaum mehr die Kraft für die alltäglichen Dinge - wie soll man in diesem Zustand etwas Neues anfangen? Wie soll man dieses Jetzt akzeptieren oder lieben?
Genau um solche oder ähnliche Situationen der Stagnation und Festgefahrenheit, um das Aufbrechen solcher Teufelskreise geht es sowohl in meinem Coaching als auch bei den Drei Erinnerungen. Als erstes schaut man sich die Gegenwart an. Sie mag nicht toll sein. Sie mag Kraft kosten. Aber sie ist für den Moment zumindest eine gute Basis. Man hat ein Dach über dem Kopf und etwas zu Essen.
Von dieser Basis aus baut man Akzeptanz für die Gegenwart auf. Das gelingt, indem man die Zuversicht entwickelt, dass es jetzt ganz bald besser werden wird. Wie kann man diese Hoffnung entwickeln? Indem man das große Ganze betrachtet. Aus genügend Abstand erkennt man, dass diese dunkle Regenwolke gar nicht das ganze Land bedeckt, sondern nur den Ort, an dem du (mental) feststeckst.
Das Leben als Spiel zu begreifen ist eine enorme Kraftquelle (

Kreiere als aller erstes dieses "neue", besser gesagt erinnerte Bewusstsein. Dann spiele das Spiel. Wie ein Kind. Mit Freude. Mit neuem Ehrgeiz. Mit neuer Kraft. Dann stimmt es, was Aristoteles sagt. Dann kannst du deine Erinnerungen rückblickend als etwas angenehm Lehrreiches begreifen, deine Zukunft mit Vision und Hoffnung füllen und die "Tätigkeit der Gegenwart" als äußerst angenehm empfinden.
Dann bist du endlich (wieder) Baumeister deines Lebens. Entschuldigung ... Baumeister:in - ich vergaß in meiner freien, einfachen Welt gänzlich ohne Idiotie für einen Moment die völlig vom Ziel ablenkenden, neuen "Regeln" dieser bewusstlosen Gegenwart.
Siehe auch diese passenden Links:
- Spirituell-philosophisches Coaching & Mentoring in Heidelberg 🔗
- Illusion Zeit
#106
- Die Frucht ist von der Wurzel abhängig
#90
- Visionen - Das Leben als Spiel begreifen
#135
- PlayIT! – Das Zitate Spiel 🔗
- FAQ #45: Glossar: Drei Erinnerungen, vier Bewusstseinsdimensionen, Baum der Welt, WorldTeam, Recollector, ... 🔗
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Transformierende Wirklichkeit durch Vertrauen
#191 • Bertolt Brecht •
3:41 min


Du möchtest etwas in deinem Leben verändern, aber es gelingt dir nicht so wirklich und nicht dauerhaft? Leidest du vielleicht sogar schon ...


unter Prokrastination, schiebst Dinge unendlich lange auf? Das ist nicht gut, denn es wird so immer schwieriger. Und "nach Hause" findest du so auch nicht.
Stell dir vor du hältst ein Buch in der Hand, am ausgestreckten Arm. Das ist zunächst sehr leicht. Eine Minute - kein Problem. Nach zwei, drei Minuten, wird es immer schwerer. Noch länger und du beginnst zu zittern. Die Kraft lässt nach, ein Krampf droht, der Arm fängt an zu schmerzen und schließlich musst du das Buch loslassen, weil du einfach nicht mehr kannst. Der Arm - das Werkzeug, welches "anpacken" können sollte - du kannst es für eine Weile nicht mehr benutzen.
Lass deine Träume nicht los, deine Ziele oder auch deine Aufgabe, schmerzhafte Erlebnisse zu verarbeiten.
Was auch immer es ist, halte es nicht fest, bis du davon so erschöpft bist, dass du es loslassen musst, danach wie gelähmt sein wirst, anstatt es einmal richtig anzupacken und dorthin zu bewegen, wo es hin soll. Beispielsweise in die Realität deines neuen Lebens oder auch in die Kiste für "Verarbeitetes und Abgeschlossenes".
Es gibt viele Gründe für das Aufschieben und / oder das Scheitern beim Versuch, Veränderung zu bewirken. Angst, mangelnde Kraft, fehlende Visionen und Ideen oder auch falsches Denken und dadurch die zum Scheitern verurteilte Herangehensweise. Ein Beispiel macht es etwas deutlicher, was ich mit der Überschrift meine und warum ich Brechts Zitat dafür passend finde.
Angenommen, es liegt eine lange Zeit hinter dir, in der du dich und dein Leben hast gehen lassen. Du spürst zwar die starke Sehnsucht, endlich wieder unter Menschen zu gehen - doch dein langer Rückzug machte dich menschenscheu. Du wünschst dir nichts sehnlicher als einen Partner - doch du fühlst dich unförmig, nicht hübsch genug. Zu viel Couch, Chips und Wein machten dich aufgedunsen, so dass du dir selbst nicht mehr gefällst. Und wenn du an einen neuen Partner denkst und versuchst, dir eine neue Liebe vorzustellen, siehst du ohnehin nur die Hackfresse deiner letzten großen Enttäuschung vor dir, die an all dem Desaster schuld ist? Der Teufelskreis beginnt von vorn.
Deine aktuelle Realität ist vollkommen wirklich. In dieser Wirklichkeit kannst du dir "das große Ziel" - lebensfroh, wohlfühlend unter vielen Menschen, mit einem Partner in gegenseitiger Liebe - absolut nicht vorstellen. Die Vision fehlt, da die gewünschte Realität mit der jetzigen Realität eine zu große Kluft darstellt. AusSICHTSlos. Kein Weg zu SEHEN.
"Wie soll ich mich so unter Menschen wohlfühlen?", denkst du vielleicht. "Ich bin sie doch gar nicht mehr gewohnt! Wie soll mich jemand lieben, wo ich mich selbst doch so unattraktiv finde? Wie soll ich Lust haben, mit einem Partner viel zu unternehmen, wo ich doch inzwischen am liebsten träge mit Chips vor dem Fernseher sitze - und zugleich auch wieder nicht!?"
Redest du dir jetzt deine Situation schön, nach dem Motto "Ich bin glücklich, so wie ich bin", um dich zu beruhigen und möglichst sofort wohlzufühlen, mag das zwar für eine Weile klappen, aber "belehrt von der Wirklichkeit" sieht anders aus, und ein "Verändern der Wirklichkeit" ist dann auch nur schwer möglich. Die Grundhaltung, dich zu mögen wie du aktuell bist, ist zwar richtig und förderlich, sie soll jedoch zu weiteren Schritten animieren und nicht zu weiterem Stehenbleiben.
Im Coaching gehen wir daher anders vor. Wir vertrauen darauf, dass der Weg sich zeigt, wenn man den ersten Schritt unternimmt. Beispielsweise gilt hier: "Ich kann mir zwar das große Ziel noch nicht vorstellen, fühle beim Gedanken an das Ziel sogar Angst, empfinde noch gar keine Lust auf neue Menschen und eine Vision von neuer Liebe fällt mir auch schwer, aber das wird sich ändern, wenn ich ein paar Schritte gegangen bin."
Geduld, Vertrauen und Entschlossenheit sind hier die magischen Worte. Der erste Schritt könnte beispielsweise sein, abends vor dem TV Gemüse statt Chips zu knabbern und den Wein wegzulassen. Nach ein paar Tagen merkst du, dass dir dann der Abend vor dem Fernseher auch keinen "Spaß" mehr macht. Die erste neue Realität ist schon da! Und in dieser gehst du lieber früher ins Bett und liest tatsächlich ein Buch - etwas, das du sicher seit zwei Jahren nicht mehr getan hast. Die Transformation hat begonnen.
Mehr Schlaf macht dich ausgeruhter, das Buch inspiriert dich, denn du hast "zufällig" eine Biografie entdeckt, die dir aus der Seele spricht. Inspiriert - das bedeutet "Beseelung" oder "Einhauchen". Und da haben wir sie: Die Kraft, die fehlte. Durch sie kommt dir auch schon direkt eine weitere Idee: Fitnessstudio. Der Gedanke war zwar schon oft da gewesen, doch jetzt ist auch die Motivation vorhanden. Gleich morgen meldest du dich an. Gesagt getan. Dort lernst du eine andere Frau kennen, die gerade ganz Ähnliches durchmacht und so weiter und so fort.
Deine Wirklichkeit beginnt sich zu verändern - jeden Tag ein kleines Bisschen. Und jede dieser neuen, transformierenden Realitäten ist ganz genauso echt, wie es die einstige Couch-Realität gewesen ist. Aber es kommt noch besser ...
Diese neuen Realitäten verändern eventuell auch deine Ziele entsprechend - somit auch den Weg, er wird lebendig. Wolltest du vor einem Jahr noch einen Partner, der dich eher trösten sollte, so suchst du inzwischen eher nach jemandem, mit dem du X Y unternehmen kannst - Trost ist in dem Maße gar nicht mehr notwendig. Du schwingst anders, ziehst andere Menschen an - womöglich solche, mit denen es endlich klappt.
Und es kommt noch besser: Wenn du dieses Prinzip weiter verfolgst - von Wirklichkeit belehren lassen, um Wirklichkeit zu verändern - wirst du am Ende zu eben jener spirituellen "ewigen Wirklichkeit" finden (man könnte es Erleuchtung nennen), die großartige Visionen ermöglicht und plötzlich verstehst du, weshalb nichts unmöglich ist. Nicht für dich und nicht für die Menschheit.
Theoretisch. Denn dazu müssten wir auch ganz praktisch nach Wirklichkeit streben, die aktuelle Wirklichkeit sehen wollen (wie Véjà aus der Trilogie), uns davon belehren lassen. Doch noch ist das Bewusstsein für diese Dringlichkeit nicht in der (positiv-)kritischen Masse erwacht. Ist es in dir erwacht? Bist du bereit, deine Wirklichkeit zu transformieren?
Urheber d. einleitenden Zitates:
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Bist du schon bereit für wahre Heilung?
#271 • Lauren Hutton •
5:42 min


Gesund sein, körperlich und mental, das wollen wir alle. Aber sind wir auch bereit, alles dafür zu tun? ...


"Ja", werden viele sagen, die schon fleißig Gemüse und Obst essen, viel Sport treiben und das Rauchen etwas reduziert haben. Wahre Heilung geht aber viel tiefer und verlangt nicht selten eigentlich nach ganz anderen, etwas unbequemeren Maßnahmen, als einfach nur das Kochbuch auszutauschen. (Siehe "Was dich nicht herausfordert, verändert dich auch nicht.",

Ob oder inwiefern Krankheiten zwar erschreckende und durchaus ernst zu nehmende, eigentlich aber gut meinende Ratgeber sind, die uns letztlich in ein besseres Leben (als einen besseren, eben gesünderen, reiferen, gewachseneren und heileren Menschen) führen möchten, mag ich an dieser Stelle mal offen lassen. Interessant ist aber, dass es tausende verschiedene (Gesichter von) Krankheiten gibt, aber nur eine einzige (1) Gesundheit.
"Welche Krankheit plagt dich?", klingt als Frage plausibel, während sich "An welcher Gesundheit darfst du dich erfreuen?" irgendwie schräg anhört.
Gut möglich, dass Krankheiten also wie eine ganz eigene Sprache fungieren bei all den unendlich vielen Gestalten und Kombinationen, mit denen sie sich ausdrücken können (ähnlich wie Träume). Ich bin weder Arzt noch Therapeut, kann und darf weder therapieren noch Diagnosen stellen. Aber was ich kann und darf ist, dich geistig soweit zu öffnen, dass der natürliche Heilungsprozess begünstigt werden könnte.
"Ich vermisse dich freundschaftlich und würde jetzt vielleicht gerne ein Coaching bei dir machen", sagte mir kürzlich eine alte Freundin, mit der es seit fast einem Jahr Funkstille gab, da wir miteinander nicht weiterkamen und unsere Blickrichtungen (und Wege) völlig auseinander gingen. Ich checkte ein paar Punkte ab, ob sie denn (inzwischen) überhaupt bereit und offen wäre für ein Coaching. Innerhalb einer Minute war klar: Nein, ist sie noch immer nicht.
Kaum einen der folgenden Punkte hatte sie inzwischen verstanden, so dass sie mit "Coaching" viel eher eine Art Müllentsorgung meinte. Ihre neuen Freunde hatten schlicht keine Lust, sich ihre Probleme anzuhören, sie suchten eher nach anderen Vorzügen bei ihr. Prinzipiell würde ich ihr natürlich sehr gerne helfen, auch kostenlos. Auch darf sie sich selbstverständlich bei mir ausschütten. Doch wenn es sich alleine darauf beschränkt, haben wir die klassische Mülleimer-Situation und dafür (alleine) stehe ich nicht mehr zur Verfügung. (

Doch - wie es immer so ist, wenn etwas Negatives geschieht - ist das Gute an der Situation, dass ich darüber nachdachte und nun hier auflisten kann, was für ein Coaching bei mir und ganz allgemein auf dem Weg, ein wirklich rundum "heiler" Mensch zu werden, unabdingbare Voraussetzungen sind.
Du kannst diese Checkliste für dich durchgehen, sowie den verlinkten Coaching-Test machen, um herauszufinden, ob für dich ein Coaching bei mir passen könnte.
Wenn du zu entschieden zu vielen Punkten widersprichst, dann eher nicht. Wenn du für einige bereits bereit bist und für andere zumindest prinzipiell offen wärst, dann könnte ein Coaching sehr effizient sein.
- Lege deine Rapper-Identität/deinen Schmerzkörper ab. Oder sei bereit dafür. Den Begriff "Schmerzkörper" verwendet etwa Eckhart Tolle und meint damit, dass wir uns irgendwann derart mit unserem Leid identifizieren, dass wir zwar vordergründig tatsächlich gerne davon befreit wären, tief im Inneren jedoch Angst haben, ohne unser Leid gar nicht mehr zu wissen, wer wir eigentlich sind. Ich nenne es "Rapper-Identität", weil es bei dieser Musik (die Ausnahmen mögen mir vergeben!) doch sehr oft vorkommt, dass man sich mit seiner schwierigen Kindheit, der harten Jugend und der üblen Gegend, in der man lebt, gegenseitig batteln und überbieten möchte. Hier bauen ganze Musikerkarrieren und -identitäten auf Schmerz auf, je mehr davon, desto besser. Ohne diesen Schmerz, ohne die ewig neu herunter gebetete Geschichte ihres Lebens - was wäre dann noch da (eine Menge, darf ich dir versprechen)? Wenn du nicht bereit bist, diese Opfermentalität loszulassen, wird es schwierig. Denn wir wollen deine wahre Identität zum Leuchten bringen. Deine harte Vergangenheit hat dich geprägt, sicher. Aber wir wollen genau das verwenden für eine positive Zukunft und aus sauren Zitronen leckere Limonade machen, ohne künftig immer und immer wieder auf den ursächlichen Zitronen herumzukauen. Schließe ab damit, werde neu geboren, auch wenn deine Vergangenheit natürlich Teil deiner neuen DNA sein wird, das ist auch gut so. Sie wird nicht verleugnet. Sie wird transformiert.
- Akzeptiere das Leid für eine Weile, egal wie hart es wird. Wir leben in Convenience Zeiten. Lachen wollen wir den ganzen Tag, wer mal weint, scheint etwas falsch zu machen. Es tut etwas weh? Nimm eine Pille! Der Partner nervt? Erstmal Party machen gehen oder direkt fremdgehen "für das Selbstbewusstsein"! Ich bin seit ein paar Tagen nicht so gut drauf? Mal sehen ob mir der Arzt was verschreibt! - So funktioniert inneres Wachstum aber nicht. Du nimmst auch keine Pille, wenn du Hunger hast, sondern du löst das Problem so, wie es gelöst werden möchte: Du isst etwas! Deinem Körper fehlt Nahrung, das signalisiert er durch ein doofes Gefühl im Magen. Wie gut, dass Essen in der Regel Spaß macht, dass dieses Problem zu lösen also keine echte Challenge darstellt. Es gibt aber andere Schmerzen, die unbedingt erst zugelassen und wahrgenommen werden wollen (wenn sie nicht "lauter" werden, uns also krank machen sollen), dann verstanden werden müssen und uns dann nach Veränderungen in unserem Leben und Mindset suchen lassen. Daher: Löse dich von alten Denkmustern. Natürlich nicht von allen. Aber sei bereit für neuen Input, neue Sichtweisen, für Veränderungen und löse starre Mindsets auf. Das ist in der Regel der Punkt, bei dem ich dir sehr sympathisch sein muss. Jesus fragte einen seiner Jünger, als dieser ihn um Rat bat, zunächst dreimal "Liebst du mich?" - ich vergleiche mich keineswegs mit Jesus! Auch musst du mich nicht lieben. Aber diese Geschichte zeigt, dass ein Mensch nur einen positiven Einfluss nehmen kann, von dem man (sehr) positiv denkt und fühlt. Selbst Jesus konnte nichts tun, wenn der Hilfesuchende nicht genug von ihm hielt, sogar Liebe setzte Jesus voraus für das Vermitteln von Weisheit, Erkenntnis und Heilung. Sympathie, Vertrauen und mir etwas zutrauen setze ich aber voraus. Das kannst du bei einem Walk & Talk kostenlos rausfinden. ("Erkenne den Samen",
Snippet #235)
- Stelle dich auf Beschneidungen ein. Eigentlich würde das beste Coaching so aussehen, dass wir beide ein oder zwei Wochen auf eine Berghütte fahren. Ohne Handy, ohne alles aus deinem Leben. So wie Elias in Teil 1 der Erinnerungs-Trilogie sein altes Leben hinter sich ließ, um sich (gerne zunächst testweise) voll uns ganz auf das neue einzulassen. Eine Berghütte besuchen werden wir in der Regel nicht können. Doch in jeder Alkohol- und Drogentherapie beginnt man damit, dass der Stoff aber auch das Umfeld ausgeblendet werden. Wenn du Kompensationshandlungen hast, die in Wahrheit dabei helfen sollen, Schmerz zu vermeiden, werden diese aufhören müssen. Süchte, aber auch so etwas wie zu viel Sport, notorisches Fremdgehen, ja sogar Prostitution war schon mal dabei, die sich als reiner "Ausgleich" also Kompensationshaltung herausstellte. Diese Handlungen müssen für ein Coaching enden, damit (siehe oben), eben jener Schmerz durchkommt, den es auszuhalten und zu durchleben gilt. Dafür bin ich ja dabei. Kompensierst du während des Coaching Prozesses weiter, bleibt alles nur ein an der Oberfläche dahin waberndes Geplaudere. Allerdings schauen wir hier ganz genau, ob es vertretbar ist oder ob deine Schmerzen zu groß werden könnten. Nicht, dass ich es nicht könnte, aber ich darf es dann nicht verantworten. Und keine Sorge: Natürlich gehen wir schrittweise vor. So dass es klappen wird!
- Es gibt keine klare Grenze zwischen deinem Leid und dem Leid der Welt. "Leben ist Leiden" sagt der Buddhismus. Aber man könne das Leiden beenden, verspricht Buddha. Und früh lehrt er weiter, dass dein Glück nicht vollkommen ist, wenn die Menschen, die du liebst, weiterhin leiden. Das war auch der Grund, weshalb ich mich von der Freundin vor einem Jahr lösen musste. Ihre Verdrängungstaktiken hatten toxische Ausmaße für alle, die sie liebten. Ihre Kompensationshandlungen sorgten dafür, dass es ihr für den Moment besser ging, ihrem Umfeld aber durch Sorge, Mitleid, Ohnmacht oder andere Schmerzen dafür umso schlechter. Leid verschwindet nicht einfach, es verlagert sich, wenn es nicht aktiv und bewusst aufgelöst wird. Also: Sei offen bei einem Coaching, dass wir buchstäblich über Gott und die Welt sprechen werden. Es hängt alles miteinander zusammen. Mit diesem Verständnis beginnen wir das Coaching auch. Sei bitte zumindest neugierig auf diesen Ansatz.
- Keine Verschwörungstheorien, keine Schuldzuweisungen. Wir machen keinen Stammtisch und daher findet auch kein "Die sind an allem Schuld" Stammtischgerede statt. Natürlich gibt es Syndikate, Banden, kriminelle und widerliche, machtbesessene Vollidioten (Antagonisten) und es mag sein, dass auch die eine oder andere "Verschwörungstheorie" zutrifft. Dass Politik korrupt ist, ist ohnehin kein Geheimnis. Das spielt aber letztlich gar keine Rolle und zwar deswegen, da auch diese Individuen letztlich "nur" krank sind. An solche verschwenden wir weder Zeit noch Gedanken. In einer heilen Welt hören jene (Un)wesen von alleine auf zu existieren. Wir fokussieren die Lösung (das eine Licht), nicht die Probleme (tausende Schatten), zumal Probleme stets eine Wirkung sind und niemals die Ursache. Wir schauen uns die Welt an, ja. Aber aktuelle Zeitgeschehnisse können wir zwar als Indizien betrachten, nicht jedoch als "das Problem". Wir schauen uns ewige und im gesamten Universum geltende Wahrheiten an (z.B. warum Angst das Gegenteil von Liebe ist und nicht Hass und wie wir das nutzen können) und nicht aktuelle Wahrheiten, die nur hier und heute gelten (z.B. Partei XY ist doof, korrupt und baut Scheiße).
Vielleicht wird diese Liste hin und wieder ergänzt. Danke fürs Lesen, ich freue mich darauf, dich kennenzulernen. Und frage mich bitte jederzeit, wenn etwas unklar ist.
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Spitzfindigkeit und Arglist enttarnen
#256 • Die Bibel •
3:39 min


Es lohnt sich, den kurzen Abschnitt von etwa 30 Sekunden selbst mal zu lesen. Siehe Link unten, scrolle ...


zu Vers 23-27.
Es geht in dieser Szene darum, dass Jesus sich quasi als Gast in den Tempel begab und dort nicht offiziell als Priester oder dergleichen sprach, sondern einfach so anfing, zu den Menschen zu reden. Er behauptete teils ganz neue, für die damaligen Ohren mitunter sonderbar klingende Dinge. Er lehrte. Ohne jegliche Genehmigung, erst recht für einen derart heiligen Ort.
Das gefiel den "Offiziellen" natürlich gar nicht. Also fragten ihn die Ältesten und Hohenpriester, wer ihm diese (Voll)Macht denn gegeben habe für derartige Reden. Jesus konterte mit einer Gegenfrage:
"Ich will euch auch eine Sache fragen; wenn ihr mir die sagt, will ich euch auch sagen, aus welcher Vollmacht ich das tue. Woher war die Taufe des Johannes? War sie vom Himmel oder von den Menschen?" - Er fragte sie also, ob die Taufe etwas Besonderes, Heiliges gewesen war in ihren Augen, oder ob Johannes nur einer von den vielen Ego gesteuerten Blendern war, die sich selbst und ihre eigenen Theorien in den Mittelpunkt stellen, wie wir sie heute ja auch zur Genüge erleben (z.B. bei manchen Influencern und Populisten jeglicher Couleur).
Sie berieten sich. Wenn sie antworten, die Taufe war "vom Himmel", wird er sie fragen, warum sie ihm dann nicht glaubten. Sagen sie aber, sie war nichts Besonderes und kam "von den Menschen", wird das Volk böse, denn die Leute hielten Johannes für einen Propheten. Also fanden sie darauf keine Antwort und sagten schlicht: "Wir wissen es nicht."
"So sage ich euch auch nicht, aus welcher Vollmacht ich das tue." - Damit war das Thema für Jesus erledigt.
Hin und wieder erlebe ich es, dass jemand offenbar im ersten Moment Interesse an meinem Projekt zeigt und mich darauf anspricht. Auf eine konkrete Stelle oder Aussage. Im ersten Moment freue ich mich, dass wieder jemand echte Lust auf ein (gegenseitig) inspirierendes Gespräch hat, über ein Thema, das ihn oder sie wirklich anspricht und interessiert.
Doch dann kommt manchmal schnell die Ernüchterung, wenn ich merke, dass dieser Jemand viel weniger Interesse daran hat, etwas zu lernen oder sich miteinander auszutauschen, als vielmehr seine Grenzen zu verteidigen und mich zu widerlegen, wenn nicht sogar zu "zerlegen". Oft riecht es förmlich nach Ego, das einfach nur siegen will. Objektive Wahrheiten spielen für das Ego kaum eine Rolle, sondern primär möchte es "Sieger" sein. Man erkennt das am süffisanten, selbstgefälligen und -zufriedenen Lächeln, wenn derjenige sich schon auf der Zielgeraden sieht. Ein wahrhaft suchender, offener Geist würde eher zufrieden lächeln, wenn er etwas Neues lernen oder etwas Wertvolles geben kann.
"Motiv" heißt das Schlüsselwort. In diesem Beispiel wird nicht der fruchtbare Austausch gesucht, sondern es ist ganz klar zu erkennen, dass diese Person (besser gesagt ihr Ego, ihr Stolz) sich von einer Aussage kritisiert, bedroht, angegriffen oder verunsichert fühlt. Das bisher so sichere Korsett oder Fundament der eigenen Welt- und Selbstanschauung wird offenbar infrage gestellt, so dass mein Gegenüber sich genötigt fühlt, auf Verteidigungskurs zu gehen. Ein Bedürfnis, das mit den Drei Erinnerungen übrigens mehr und mehr schwindet.
Es gibt für jeden die Möglichkeit, meine Seite einfach zu meiden, wenn man schon keine Lust auf wirkliches, inspirierendes Diskutieren hat. Doch offenbar ist da etwas, das denjenigen nicht loslässt. Komischerweise fällt es mir nicht schwer, beispielsweise Sport-Webseiten zu meiden. Mich interessiert Sport einfach nicht, aber es ist schön, dass andere Freude damit haben können.
Doch stattdessen glaubt man, durch zwei, drei geschickte, spitzfindige oder sogar arglistige Sätze, mich und mein jeweiliges Statement ruckzuck ad absurdum zu führen. Beispielsweise, indem man mir die Worte im Mund herumdreht. Oder auch, indem man eine Schwäche findet (wie zu unregelmäßig ins Fitnessstudio zu gehen) und daraus schließt, dass alles andere also genauso inkonsequent sein müsse, was natürlich viel zu kurz greift und jeglicher logischen Grundlage entbehrt (siehe


Inzwischen mache ich es mir ganz einfach. Und das völlig zu recht, wie ich finde. Ich diskutiere sehr gerne - auch sehr selbstkritisch, höre offen jeder guten Argumentation zu. Doch wenn ich den Diskussionspartner soweit kenne, um zu wissen, dass ihn oder sie bis zu diesem Zeitpunkt noch nie auch nur ein einziges Buch, kein Film, keine Diskussion und dergleichen zu Themen dieser Art interessiert haben, dann liegt die Wahrscheinlichkeit auch nah, dass die von ihm oder ihr angezettelte Diskussion ebenfalls nicht dem Bedürfnis entspringt, ausgerechnet jetzt aufrichtig interessiert über solche Themen zu diskutieren.
Ich käme zum Beispiel niemals auf die Idee, mich mit einem eingefleischten, langjährigen, begeisterten Fußballfan kritisch über Sinn oder Unsinn von Fußball zu unterhalten. Er ist in der Materie. Ich nicht. Er weiß, was er weshalb tut. Ich weiß es nicht. Hier habe ich respektvoll die Klappe zu halten oder aber ich stelle interessiert Fragen und versuche aufrichtig zu verstehen, was den anderen zu dem bewegt, was ihn nun mal bewegt.
Ich kläre daher mittlerweile oft schnell ab, wie viel sich mein Gegenüber bisher mit diesen Themen beschäftigte. Beispielsweise indem wir konkret über die Aussagen anderer Bücher oder Filme diskutieren. Ein Mensch, der bisher wenig über Gott nachdachte (oder zu schnell durch Exit-Argumente ausstieg), wird niemals in zehn Sekunden eine für ihn befriedigende Antwort erhalten auf Fragen wie "Warum lässt Gott, wenn es ihn gibt, so viel Elend zu?" - Vielmehr ist diese Frage eine sehr gute erste Frage, wenn es darum geht, die spannende spirituell-philosophische Reise nach Antworten anzutreten.
Und jene Entdeckungsreise wird ein wenig dauern. Denn es gibt viel zu entdecken, zu verstehen und auch zu verändern. Im Denken. Im Sein. Wirklich befriedigende Antworten auf Fragen dieser Art gibt es daher nur für jene, die ihre starren, festgefahrenen Mindsets aufzulösen bereit sind und aufrichtig nach Antworten suchen möchten und echtes Interesse daran haben. Sie bringen auch gerne jede Geduld und Mühe auf. Für anderes, für das Leben Unwichtigeres, schaffen sie es ja auch.
Siehe auch diese passenden Links:
- Wo ist Gott? Gibt es Gott? Warum lässt er dann all das Böse zu? 🔗
- https://www.bibleserver.c....LUT/Matth%C3%A4us21 🔗e
- Benutzt du Exit-Argumente?
#202
- 3 Erinnerungen - Einzigartig und dennoch Eins
#172
- Freund oder Feind
#181
- FAQ #45: Glossar: Drei Erinnerungen, vier Bewusstseinsdimensionen, Baum der Welt, WorldTeam, Recollector, ... 🔗
Urheber d. einleitenden Zitates:
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Hier noch ein paar völlig irrelevante Statistiken:
288 Snippets insgesamt
ø 0,26 neue pro Tag
259 Zitate+Gedanken
29 nur-Gedanken
905512 Zeichen ≙ ca. 2,66 Buchumfänge
QuickUrl: christopher-smyth.org/Snippet • #MindSnippet • MindSnippets V2.0 coded by Chris Smyth • Bug melden
1Falls nicht anders angegeben ist die Quelle von Zitaten berühmter Persönlichkeiten in der Regel: "Das große Handbuch der Zitate: 25.000 Aussprüche & Sprichwörter von der Antike bis zur Gegenwart", Hans-Horst Skupy Hrsg., Bassermann Verlag, 4. Edition – Irrtümer vorbehalten. Die meisten Fotos und Illustrationen von Social Media Postings stammen von stock.adobe.com – Nennung der jeweiligen Künstler/Produzenten auf meinem Instagram-Kanal.
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